51 Menschen hätten den Absturz überlebt, teilte das kongolesische Transportministerium mit. Ein Sprecher des Ministeriums warf der Airline Hewa Bora vor, eine zu geringe Zahl an Insassen angegeben zu haben, berichtete der arabische Sender Al-Dschasira. Die Fluggesellschaft hatte zuvor erklärt, es seien 110 Passagiere an Bord gewesen, von denen 57 den Absturz überlebt hätten.
Erschwerte Rettungsbedingungen
Viele der Geretteten haben Medienberichten zufolge schwere Verbrennungen erlitten. Die Maschine kam aus der Hauptstadt Kinshasa. Da die Unfallstelle 200 Meter von der Landebahn entfernt in dichtem Regenwald liege, seien die Rettungsarbeiten sehr schwierig gewesen, sagte ein Augenzeuge.
Die Demokratische Republik Kongo ist etwa so gross wie Westeuropa, besteht aber überwiegend aus unbewohntem Dschungel. Bahnverbindungen und Strassen zwischen den Städten gibt es kaum, weshalb die Einwohner für lange Strecken entweder mit dem Flugzeug oder per Schiff reisen.
Nicht das erste Unglück der Gesellschaft
Die Fluglinie sprach den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus und erklärte ihr «tiefes Bedauern». Es war nicht das erste schwere Unglück der Gesellschaft: 2008 waren bei einem Absturz auf dem Flughafen von Goma im Osten des Landes mehr als 40 Menschen getötet worden, im gleichen Jahr starben bei einem ähnlichen Unfall 17 Menschen.

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