Die Schwellenländer und ihr grosses Potenzial sind in aller Munde und der Bundesrat hört diese Botschaft. Seit 2006 ist die Bedeutung der in der BRIC zusammengefassten Gruppe der Schwellenländer (Brasilien, Russland, Indien und China) stark gestiegen.
Begleitet von einer Delegation von rund zwanzig Wirtschaftsvertretern wird Bundesrat Schneider-Ammann die Vorzüge der Schweizer Wirtschaft anpreisen und versuchen, die bereits bestehenden «sehr guten» ökonomischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Russland zu intensivieren.
Bestehende gute Beziehungen
Im August 2010 wurde von Bern und Moskau der 2008 abgeschlossene «Aktionsplan für die Wirtschaft» für den Zeitraum 2011 bis 2013 erneuert. Ausserdem wurden die Verhandlungen zwischen der Efta und der Zollunion von Russland, Weissrussland und Kasachstan im vergangenen November begonnen.
Schneider-Ammann wird auf seiner Reise mehrere russische Minister treffen, unter ihnen auch die Ministerin für Wirtschaftsentwicklung, Elvira Nabiullina.
Bundesrat Schneider-Ammann wird auf seiner Reise mehrere russische Minister treffen. /


Das Treffen dürfte zu einem zusätzlichen Vertrag führen, einer «Deklaration zur Zusammenarbeit» bei der Strategie zur Modernisierung der russischen Wirtschaft.
Gute Chancen für Schweizer Firmen
Der Begriff «Modernizatsia» fehlt inzwischen in keiner Rede des russischen Präsidenten Dimitri Medvedev. Die Modernisierung der Wirtschaft gehört zu den Prioritäten des Kremls, da das Land von den grossen Schwankungen bei den Rohstoffpreisen mit voller Wucht getroffen wird.
Dieser Innovationswille bietet den Schweizer Firmen ausgezeichnete Perspektiven. Die Schweiz habe schon immer einen sehr guten Ruf in Russland gehabt. «Made in Switzerland» gelte in Russland als Garant für Qualität, sagt Joch Janssen, Spezialist für Russland im Eidg. Volkswirtschaftsdepartement (EVD).