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Bundesrat Schneider-Ammann in RusslandMoskau - Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann ist auf seiner Russland-Reise mit den Problemen der russischen Wirtschaft konfrontiert worden. Wirtschaftsvertreter berichteten ihm am Montag in Moskau von schwierigen Bedingungen für Unternehmen und Investoren.dyn / Quelle: sda / Montag, 11. Juli 2011 / 13:35 h
«Das Klima ist nicht sehr positiv», sagte Frank Schauff, Direktor der Vereinigung der europäischen Unternehmer in Russland, vor der Delegation des Schweizer Wirtschaftsministers und rund zwanzig russischen Wirtschaftsvertretern. Die Wirtschaftskrise habe gravierende Auswirkungen.
Für die nächsten Jahre erwarten Experten für Russland ein Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent pro Jahr. 2008 war die russische Wirtschaft noch um 8 Prozent gewachsen. Die Inflation dürfte weiterhin rund 8 Prozent betragen.
Schwache Nachfrage «Unter den russischen Unternehmern herrscht nicht gerade viel Optimismus», sagte Boris Titov, Präsident der Vereinigung der mittleren russischen Unternehmen, Delovaya Rossiya.Die russische Wirtschaft in der Misere: Bundesrat Schneider-Ammann auf Besuch. /
«Während die Produktionskosten stark gestiegen sind, bleibt die Nachfrage im Inland sehr schwach», erklärte er. Die unsichere Rechtslage, die Bürokratie und die Korruption machen das Land für Investoren nicht attraktiver: Russland belegt auf dem Index der Anti-Korruptionsorganisation Transparency International den 154 Platz. Nur 24 Länder sind schlechter bewertet. Auch die Chancen, dass Russland möglichst schnell der Welthandelsorganisation WTO beitritt, schätzt Frank Schauff als klein ein: Russland werde nicht so bald einlenken. Zurzeit läuft ein Beitrittsverfahren. Andere Spielregeln Russland besitze durchaus Möglichkeiten zu einem grösseren Wirtschaftswachstum. Das Land bleibe interessant für ausländische Investoren - wenn auch andere Spielregeln herrschten und die Unternehmer darauf vorbereitet sein müssten, wie Schauff sagte.
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