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Selbstmordattentäter tötet fünf französische Soldaten
Kabul - Ein Selbstmordattentäter hat am Mittwoch in Afghanistan fünf französische Soldaten und einen afghanischen Zivilisten mit in den Tod gerissen. Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy hatte am Vortag die französischen Truppen in Afghanistan besucht. Dies teilte das Präsidialamt am Mittwoch in Paris mit.
dyn / Quelle: sda / Mittwoch, 13. Juli 2011 / 19:00 h
Bei dem Angriff in der nordöstlichen Provinz Kapisa seien zudem vier weitere Soldaten und drei Zivilisten verletzt worden. Die ISAF-Truppen seien angegriffen worden, als sie ein Treffen örtlicher Stammesältester schützen wollten.
Nach Angaben des Polizeichefs des Bezirks Tagab, Sajed Sachidad Matin, sprengte sich der Selbstmordattentäter vor einem französischen Militärkonvoi in die Luft.
In der Provinz Kandahar wurde am Mittwoch unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung der am Vortag von einem Leibwächter erschossene Präsidentenbruder Ahmed Wali Karsai beerdigt.
Die ISAF-Truppen schweben in Afghanistan in Gefahr von Extremisten angegriffen zu werden (Archivbild). /
Auch Staatschef Hamid Karsai erwies seinem Halbbruder die letzte Ehre.
Ahmed Wali Karsai war einer der einflussreichsten Politiker im Süden Afghanistans. Ihm wurde Korruption vorgeworfen und angeblich spielt er bei dem Wiederaufblühen des Mohnanbaus und dem damit verbundenen Drogenhandel eine grosse Rolle. Um das Entstehen eines Machtvakuums zu verhindern, ernannte Karsai kurz nach der Beisetzung einen anderen Bruder zum Nachfolger des Ermordeten als Stammesführer.
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