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Baden-Württemberg will mehr Mitsprache bei EndlagerBern/Stuttgart - Für den Bau eines Endlagers für radioaktive Abfälle verlangt das süddeutsche Bundesland Baden-Württemberg mehr Mitsprache für seine Gemeinden. Der grüne Umweltminister des Landes bittet Bundesrätin Doris Leuthard deswegen um ein Gespräch.asu / Quelle: sda / Sonntag, 17. Juli 2011 / 14:15 h
Das Schreiben mit dem Ersuchen um ein Treffen sei beim Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) eingetroffen, bestätigte Leuthards Sprecher Dominique Bugnon auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda eine Meldung der «SonntagsZeitung».
Eine Antwort werde folgen. Schon am 2. August reist ausserdem der Direktor des Bundesamtes für Energie (BFE), Walter Steinmann, zu einem Treffen über die Energiepolitik nach Baden-Württemberg.
Konkret will der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller, dass die Schweiz mehr Gemeinden in der Grenzregion in die Konsultation zum Endlager einschliesst. Heute können sich Gemeinden innerhalb eines 5 Kilometer breiten Bandes zur Grenze äussern.
Baden-Württemberg ersucht die Schweiz um ein Gespräch betreffend Endlagerung radioaktiver Materialien. /
Laut Bugnon fordert der Umweltminister die Ausdehnung auf 30 Kilometer. Standorte naher der deutschen Grenze Vor allem die möglichen Lager-Standorte Südranden SH, Zürcher Weinland (ZH, TG), Nördlich Lägeren (ZH, AG) und Bözberg AG liegen in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze. In Baden-Württemberg kam es im Frühjahr zu einem Regierungswechsel. Nach fast 60 Jahren konnte sich die nicht mehr an der Regierung halten. Stattdessen regiert nun eine grün-rote Koalition. Die Tonart gegenüber der Schweiz zur Atomfrage und auch zum Flughafenstreit hat sich seither verschärft.
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