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Verstrahltes Fleisch in JapanTokio - Die Vorbereitungen zur Stilllegung des japanischen Atomkraftwerks Fukushima laufen nach Angaben der Regierung wie geplant. Das sagte Ministerpräsident Naoto Kan am Dienstag vor dem Parlament. Derweil verhängte die Regierung einen Lieferstopp für Rinder aus der verstrahlten Gegend.fkl / Quelle: sda / Dienstag, 19. Juli 2011 / 13:34 h
Die erste Etappe zur Stabilisierung der am 11. März bei dem schweren Erdbeben und dem anschliessenden Tsunami stark beschädigten Reaktoren sei mit der Inbetriebnahme eines provisorischen Kühlungssystems beinahe in der gesetzten Frist abgeschlossen worden, führte Kan aus.
Der wegen seines Krisenmanagements umstrittene Regierungschef versicherte den Abgeordneten, sie bewegten sich auf das Ende der Krise zu.
Brennstäbe können erst 2021 entfernt werden Die Betreiberfirma Tepco hat in den vergangenen Wochen ein provisorisches Kühlungssystem eingerichtet, das es bis Januar ermöglichen soll, die Temperatur in den drei am stärksten beschädigten Reaktoren auf unter hundert Grad Celsius zu senken. Tepco ist es vor allem gelungen, eine Anlage zur Dekontaminierung des atomar verseuchten Kühlwassers einzurichten. Dies erlaubt es, das Wasser wieder zur Kühlung einzusetzen.Bauernhof in Miharucho, 60 km nordöstlich von Fukushima: Rinder wurden mit verstrahltem Heu gefüttert. /
Laut Medienberichten gehen Tepco und die Regierung davon aus, dass sie erst 2021 mit der Entnahme der in drei Reaktoren geschmolzenen Brennstäbe beginnen können. Verseuchtes Rindfleisch Unterdessen verhängte die japanische Regierung einen Lieferstopp für Rinder aus der Provinz Fukushima, nachdem mehrere Fälle von verstrahltem Rindfleisch bekannt worden waren. Das berichteten japanische Nachrichtenagenturen am Dienstag. In der gleichnamigen Provinz steht der zerstörte Atomkomplex Fukushima Daiichi. Die Entscheidung erfolgte, nachdem rund 650 mit verstrahltem Heu gefütterte Rinder aus Fukushima an Schlachthöfe in ganz Japan geliefert worden waren. Es ist nicht bekannt, ob verstrahltes Fleisch an Konsumenten verkauft wurde. Die betroffenen Bauern sollen nach Angaben eines Regierungssprechers Entschädigungen bekommen.
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