Betroffen waren Busse, Strassenbahnen und teilweise auch U-Bahnen. Auch die Eisenbahner legten ab Donnerstag um 21.00 Uhr 24 Stunden lang die Arbeit nieder.
Vor allem in den Metropolen Rom und Mailand, in denen viele Menschen wegen des Streiks auf das Privatauto angewiesen sind, kam es zu Schwierigkeiten.
Allerdings starteten sie ihren Ausstand erst nach dem morgendlichen Berufsverkehr, so dass die meisten Menschen noch zur Arbeit konnten. Auch am Abend soll gewährt werden, dass die Pendler wieder nach Hause kommen.
Auch Schweiz betroffen
Vom Streik der Eisenbahner betroffen sind auch die Bahnverbindungen zwischen der Schweiz und Italien.
U-Bahn in Rom: Schwierigkeiten wegen Streik im öffentlichen Verkehr /


Nach Angaben der SBB verkehren die Züge in der Schweiz nach Fahrplan. Über die Grenze fahren sie aber nicht, sondern sie werden an den Grenzbahnhöfen Brig VS und Chiasso TI gewendet.
Die Gewerkschaften fordern einen neuen Kollektivvertrag für die Angestellten im Bahn- und Nahverkehrbereich. Der alte Kollektivvertrag ist schon ausgelaufen. Sie fordern ausserdem, eine Erhöhung der Mindestlöhne und einen verstärkten Einsatz gegen unsichere Jobs mit einer Reform der Arbeitsgesetze.
Die Gewerkschaften warnten vor Plänen der Regierung, Privatisierungen im Nahverkehr durchzuführen. «Der öffentliche Nahverkehr muss nicht nur geschützt, sondern auch gestärkt werden, um den Privatverkehr zu bekämpfen, der unsere Städte erdrosselt», sagte ein Gewerkschaftssprecher.