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Swiss Re steigert QuartalsgewinnZürich - Der Rückversicherer Swiss Re hat im zweiten Quartal mit 960 Mio. Dollar 18 Prozent mehr Gewinn geschrieben als im Vorjahr. Nach Monaten ohne grosse Naturkatastrophen und einem trotz Schuldenkrise stabilen Anlageergebnis übertrifft der Rückversicherer die Erwartungen.fkl / Quelle: sda / Donnerstag, 4. August 2011 / 07:32 h
In einer Umfrage der Finanznachrichtenagentur AWP hatten Analysten dem zweitgrössten Rückversicherer der Welt im Schnitt einen Gewinn von 552 Mio. Dollar vorausgesagt. Alle Geschäftssegmente hätten gute finanzielle Ergebnisse geliefert, teilte der Konzern am Donnerstag nun mit.
Den Gewinn bessert allerdings auch die Auflösung gewisser Reserven auf. Laut Finanzchef George Quinn erhöhte dies den Reingewinn um 270 Mio. Dollar. An der Börse reagierten die Anleger indessen euphorisch: Die Aktie legte nach dem Handelsstart 6,4 Prozent zu und war damit 43.74 Fr. wert.
Keine Milliardenschäden
Im ersten Quartal 2011 hatten die Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie die Unwetter in Australien Swiss Re Milliardenlasten und einen Verlust von 665 Mio.
Stefan Lippe, Präsident der Geschäftsleitung, kann gute Zahlen verkünden. /
Dollar eingebrockt. In zweiten Quartal kam die grösste Belastung aus den Tornados in den USA im April und Mai, die Swiss Re auf rund 100 Mio. Dollar zu stehen kommen. Weil aber nach den Naturkatastrophen am Jahresanfang die Nachfrage nach Risikoschutz gestiegen ist, konnte Swiss Re bei den Kunden höhere Preise durchsetzen sowie auch das Prämienvolumen steigern. Die verdienten Prämien stiegen um etwa 10 Prozent auf 5,16 Mrd. Dollar. Gute Kostenbilanz Die Kostenbilanz sieht nach dem verheerenden ersten Quartal wieder gut aus. Die Combined Ratio im Sachgeschäft, die sich aus dem Vergleich von den Prämieneinnahmen mit den Schadenzahlungen plus den administrativen Kosten ergibt, lag bei 78,4 Prozent, wobei auch hier die Reserveauflösung das Resultat zusätzlich aufbessert. Im ersten Quartal 2011 hatte die Combined Ratio nach den Grosskatastrophen 163,7 Prozent betragen. Im Vorjahr hatte sie bei 102 Prozent gelegen, womit die Zahlungen und Kosten die Prämieneinnahmen ebenfalls nicht deckten. Dies ist nur bei einem Wert bis zu 100 Prozent gegeben.
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