Dessen Prämienvolumen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11,2 Prozent auf 5,27 Mrd. Franken, wie die Axa Winterthur am Donnerstag mitteilte.
Das Wachstum sei auf eine starke Nachfrage nach Vollversicherungslösungen zurückzuführen, wird Unternehmenschef Philippe Egger zitiert. Vollversicherungen sind Pensionskassenangebote, bei denen der Arbeitgeber kein Anlagerisiko trägt.
Die Axa Winterthur konnte aber auch bei den klassischen Lebensversicherungen punkten, wo sie mit einem Geschäftsvolumen von 624 Mio. Fr. ein Plus von 1,0 Prozent auswies. Bei den Schadensversicherungen nahm das Unternehmen mit 2,93 Mrd. Fr. 0,6 Prozent mehr Prämien ein.
Reingewinn von 1,39 Mrd. Franken
Aufgrund tiefer Zinsen und Wertberichtigungen auf den Kapitalanlagen sank der operative Gewinn (Adjusted Earnings) um 6,3 Prozent auf 472 Mio. Franken.
Axa Winterthur präsentiert ein positives Ergebnis. /


Unter dem Strich resultierte dank des Verkaufs einer Beteiligung an einer chinesischen Versicherungsgesellschaft ein Reingewinn von 1,39 Mrd. Franken.
Der Verkauf dieser Beteiligung und anderer Vermögenswerte hat auch den Gewinn des Mutterkonzerns Axa in die Höhe getrieben. Dieser vervierfachte sich auf knapp 4 Mrd. Euro. Der operative Gewinn inklusive Wertberichtigungen stieg um 9 Prozent auf 2,39 Mrd. Euro, wie der französische Konzern mitteilte. Das Geschäftsvolumen der Axa-Gruppe ging jedoch um 5 Prozent auf 46,8 Mrd. Euro zurück.
Nur wenig Euro-Anleihen
Von der Schuldenkrise in der Euro-Zone ist die Axa Winterthur nach eigenen Angaben nicht stark betroffen. Der Bestand an Euro-Anleihen sei schon vor Ausbruch der Krise nur gering gewesen, und seither hat der Versicherer solche Positionen weiter abgebaut.
Allerdings bekundet der Versicherer angesichts der nochmals stark gesunkenen Zinsen Mühe, eine genügend grosse Rendite auf den Kapitalanlagen zu erzielen. Mit den Erträgen aus den Kapitalanlagen finanzieren Versicherungen die in Lebensversicherungspolicen versprochenen Garantien.