Auf einer frisch gemähten Wiese oberhalb von Magglingen im Berner Jura liess das Spiel der Panzerbrigade 1 die Nationalhymne ertönen. Anschliessend wandte sich der Verteidigungsminister an die zivilen und militärischen Spitzen seines Departements, die in sommerlicher Hitze zahlreich aufmarschiert waren.
Mit der wachsenden weltweiten Verunsicherung der Finanzmärkte und der Wirtschaft steige auch in der Schweiz das Bedürfnis der Leute nach Sicherheit, wie Umfragen zeigten, sagte Maurer. Die Schweiz als «Insel der Glückseligen» gerate nämlich zunehmend von allen Seiten unter Druck.
Schweiz im Finanzkrieg
Seit Monaten und Jahren sei die Schweiz in einem Finanzkrieg. «Von allen Seiten wird versucht, von der guten Position der Schweiz zu profitieren.»
Auch wegen der Ereignisse in Fukushima, Oslo, Griechenland und London spürten die Menschen «im Bauch, dass Sicherheit wichtig ist oder werden könnte».
Ueli Maurer: Seit Monaten und Jahren sei die Schweiz in einem Finanzkrieg. /


Belege für das Sicherheitsbedürfnis seien auch die Minarett- und die Ausschaffungsinitiative.
Das VBS habe eine grosse Verantwortung, da es über alle Instrumente zur Wahrung der Sicherheit verfüge, so Maurer. Seine Kernbotschaft für die nächsten Jahre laute: «Wir sorgen für die Sicherheit mit dem Sicherheitsverbund Bund/Kantone und der besten Armee der Welt. Dafür wollen wir Fairness von der Politik, wir wollen mehr Mittel.»
«Zweitbester verliert Blut, Heimat und Land»
«Von der besten Armee der Welt lasse ich nicht ab», sagte Maurer. «Wir brauchen die beste Armee der Welt, der Zweitbeste verliert Blut, Heimat und Land.»
Natürlich sei die »beste Armee der Welt« noch immer eine Baustelle, räumte der Verteidigungsminister ein. Grosse Reformen stünden ihr bevor, auch im bestmöglichen Fall werde sie abgebaut. Auch werde sie ihr technologisches Niveau leicht nach unten anpassen müssen.