Man habe Facebook bisher für einzelne Auftritte und Kampagnen, etwa zum Schulanfang, eingesetzt, sagte Wirz. Nun soll es auch auf Unternehmensebene eingeführt werden.
Auch die Polizei komme heute nicht an «Social Media» vorbei, sagte Wirz. Es gehe deshalb nicht darum, ob man sie nutzen wolle, sondern darum, wie man sie nutze.
Wirz hat im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit zum Thema eine Umfrage bei Usern gemacht. Dabei stiess er mit der Idee einer polizeilichen «Social Media»-Nutzung auf ein positives Echo.
Auch die Polizei kommt heute nicht an «Social Media» vorbei. /


Die Befragten sahen den Einbezug dieser neuen und sehr schnellen Kommunikationsmittel für viele Gelegenheiten als durchaus geeignet an, namentlich für Unwetterwarnungen, Verkehrsmeldungen Fahndungsaufrufe oder Suchmeldungen.
Vorteile und Gefahren
Die Vorteile sieht Wirz neben dem Tempo unter anderem in der Transparenz, im direkten Kontakt zur Bevölkerung und in der Möglichkeit, anderweitig schlecht erreichbare Zielgruppen anzusprechen.
Aber auch die Gefahren müssten beachtet werden, sagte Wirz: So seien Twitter, Facebook und dergleichen neue Plattformen für Kritik, zudem seien die Veröffentlichungen auf diesen Plattformen nicht zu kontrollieren. Gefährdet sei zudem die Geheimhaltung von Informationen etwa aus polizeitaktischen Überlegungen oder aufgrund von Amtsgeheimnis und Datenschutz.
Nötig seien eine durchdachte Strategie, klare Anweisungen sowie eine gute Ausbildung und Führung. Bei der Zürcher Stadtpolizei soll ein eigentliches Kompetenzzentrum «Social Media» aufgebaut werden.