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Rund 1000 Polizisten für SVP-Fest abbeordertBern - Mit einem Grossaufgebot will die Polizei am Samstag die Wahlveranstaltung der SVP Schweiz auf dem Berner Bundesplatz sichern. Nach inoffiziellen Angaben werden womöglich 1000 Polizisten etwa 5000 Festbesucher bewachen.fest / Quelle: sda / Freitag, 9. September 2011 / 15:17 h
Die Stimmung ist gespannt, weil es 2007 bei der SVP-Wahlkundgebung in Bern zu schweren Ausschreitungen gekommen war. Zudem haben linke Aktivisten für diesen Samstag zu einem "Fest gegen Rassismus" aufgerufen: Zeitgleich zum "SVP-Familienfest" gibt es Workshops und Konzerte in der nur einen Kilometer entfernten Reitschule.
Die SVP lockt das Publikum mit "politischen Reden, viel Folklore und einem gemütlichen Fest" auf den Bundesplatz. Der dreistündige Anlass beginnt um 13 Uhr. Als Redner vorgesehen sind ab 14.30 Uhr Bundesrat Ueli Maurer und SVP-Übervater Christoph Blocher. Die SVP erwartet nach eigenen Angaben höchstens 5000 Besucherinnen und Besucher. SVP-übervater Blocher wird auch für eine Rede erwartet. /
Viele von ihnen dürften per Car anreisen und von Helfern auf direktem Weg zum Bundesplatz geführt werden. Der Bundesplatz selber wird von kräftigen SVP-Mitgliedern und einem privaten Sicherheitsdienst bewacht. "Ursprünglich gingen wir von 8000 Besuchern aus, aber vor allem im Kanton Bern haben viele Leute Angst, weil die Sicherheit in der Stadt nicht immer gewährleistet ist", sagte OK-Präsidentin Nadja Pieren am Freitag auf Anfrage. Kritik an Stadtbehörden "Stadtpräsident Alexander Tschäppät und Sicherheitsdirektor Reto Nause haben die Sicherheit ja nicht im Griff", erklärte die SVP-Kantonsparlamentarierin. Zur Begründung verwies sie auf Medienberichte "zum Beispiel über das Anti-AKW-Camp oder über nächtliche Messerstechereien". Dass es ein derart grosses Sicherheitsdispositiv brauche, damit die grösste Partei der Schweiz eine Kundgebung durchführen könne, sei "ein Armutszeugnis". Nause unter Druck 2007 hatte die SVP zu einem Marsch durch Bern aufgerufen, worauf es zu schweren Ausschreitungen kam. Linke Aktivisten verwüsteten unter anderem die aufgebaute Infrastruktur auf dem Bundesplatz. Mehrere hundert Polizisten konnten damals die Randale nicht verhindern. Das kostete dem städtischen Sicherheitsdirektor Stephan Hügli den Kopf - seine Partei, die FDP, servierte ihn vor den darauffolgenden Wahlen ab.
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