Das riesige Polizeiaufgebot wurde bereits am Bahnhof und in der Innenstadt deutlich sichtbar. Der Bundesplatz selbst ist ebenfalls stark bewacht und im Vorfeld weiträumig abgesperrt worden.
Die Stimmung ist angespannt, weil es 2007 bei der SVP-Wahlkundgebung in Bern zu schweren Ausschreitungen gekommen war. Linke Aktivisten verwüsteten unter anderem die aufgebaute Infrastruktur auf dem Bundesplatz. Mehrere hundert Polizisten konnten damals die Randale nicht verhindern.
Am (heutigen) Samstagnachmittag wurden die ersten Teilnehmer der Kundgebung von Alphornklängen und Jodelmusik empfangen. SVP-Bundesrat Ueli Maurer mischte sich unters Volk und liess sich gemeinsam mit Teilnehmenden fotografieren.
Die Wahlkundgebung der SVP muss durch Hundertschaften von Polizisten beschützt werden. /


Die SVP lockt das Publikum mit «politischen Reden, viel Folklore und einem gemütlichen Fest» auf den Bundesplatz in Bern. Als Redner am dreistündigen Anlass sind Bundesrat Maurer und SVP-Übervater Christoph Blocher vorgesehen. Erwartet werden an die 5000 Besucherinnen und Besucher.
Gegenveranstaltung in der Reitschule
Derweil führen linke Aktivisten zeitgleich zum «SVP-Familienfest» eine Gegenveranstaltung in der nur einen Kilometer entfernten Reitschule durch. Dort finden bis am Abend unter dem Motto «Ganz FEST gegen Rassismus» Workshops, Filmvorführungen, Vorträge und Konzerte statt.
Die Reitschule kritisiere damit auch «die Stimmungsmache und das virtuelle Herbeireden einer Eskalation durch die SVP», teilten die Organisatoren mit. Zudem werfen sie den Behörden vor, «in der Innenstadt temporär den Polizeistaat» einzurichten, wie es in der Mitteilung der Reitschule heisst.