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Axpo will Kosten sparenZürich - Stellen abbauen, neue Ertragsquellen erschliessen: Der Energiekonzern Axpo muss sich neu ausrichten, um bei einem Atomausstieg der Schweiz Schritt halten zu können.bert / Quelle: sda / Mittwoch, 14. September 2011 / 07:58 h
Die wirtschaftliche Abkühlung und die Folgen der Atom-Katastrophe in Japan bereiten dem Konzern Schwierigkeiten. Die Gewinnrückgänge der jüngeren Zeit werden durch den eingeleiteten Ausstieg aus der Atomenergie noch verschärft. Das laufende Geschäftsjahr, das am 30. September endet, sei darum «sehr schwierig und unsicher», schrieb Axpo in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Nun will der Stromversorger Massnahmen ergreifen, um den Rückgang der Gewinne zu bremsen. Mit Kostensenkungen und Investitionen in neue Kraftwerke soll der jährliche Gewinn um 100 Mio. Fr. gesteigert werden.
Um Kosten zu sparen, ist gemäss Axpo auch mit einem Stellenabbau zu rechnen. Wo und in welchem Umfang dieser erfolgt, ist laut Axpo noch nicht entschieden. Voraussichtlich im nächsten Frühjahr werde über konkrete Massnahmen informiert, sagte Presse-Sprecherin Daniela Biedermann gegenüber der sda.
Alternativen zu AKW Der von der Politik in die Wege geleitete Ausstieg aus der Atomenergie erfordert auch eine Anpassung von Axpos Versorgungsstrategie.Axpo will mehrere Milliarden in Kraftwerke und Infrastruktur investieren. /
Den Plan, den zu erwartenden Nachfrageüberschuss ab 2020 mit einem neuen Atomkraftwerk zu decken, hat das Unternehmen begraben. «Nachdem der Bau eines Ersatz-Kernkraftwerks nicht mehr möglich ist, müssen wir sämtliche Optionen prüfen, wie wir die Stromlücke füllen können», sagte Daniela Biedermann. Axpo plant Investitionen von mehreren Milliarden Franken. In Frage kommen vor allem Wasserkraft und erneuerbare Energien, doch auch Importe aus dem Ausland werden ins Auge gefasst. Vorerst keine Option sind Gaskombikraftwerke. Zwar hatte der Nationalrat am Montag einer Lockerung der Regeln für diese Kraftwerke im Rahmen des CO2-Gesetzes zugestimmt. Das ist laut Axpo aber immer noch zu wenig. «Die vom Nationalrat beschlossene Lösung reicht nicht aus, um ein Gaskombikraftwerk in der Schweiz rentabel betreiben zu können», erklärte Daniela Biedermann. Die Pläne für den Bau von zwei solchen Kraftwerke, die 2007 auf Eis gelegt wurden, blieben deshalb sistiert. Axpo erzielte im vergangenen Geschäftsjahr bei einem Umsatz von 6,27 Mrd. Fr. einen um 28 Prozent tieferen Gewinn von 409 Mio. Franken.
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