Dies berichtete Bürgermeister Krstimir Pantic am Mittwoch der serbischen Nachrichtenagentur Tanjug in Belgrad. Die Barrikade bestehe aus Schotter und schweren Lastwagen.
Deutsche Soldaten der internationalen Schutztruppe KFOR, die zur Versorgung von KFOR-Truppen an den umstrittenen Grenzübergang Jarinje zu Serbien fahren wollten, mussten wieder in ihre Basis zurückkehren, berichteten die serbischen Bürgermeister mehrerer Gemeinden in Nordkosovo.
Widerstand gegen Kontrollübernahme
Ihre Landsleute wollten mit der neuen Strassensperre verhindern, dass die albanisch dominierte Kosovo-Regierung wie angekündigt die bisher serbisch kontrollierten Grenzübergänge Jarinje und Brnjak übernimmt, begründeten sie die Aktion.
Die Strassenblockaden im Kosovo gehen weiter. (Archivbild) /


Schon am Vortag hatten die Serben in den Orten Leposavic, Rudare und Zubin Potok den Verkehr mit neuen Barrikaden lahmgelegt. Der Kosovo-Regierungschef Hashim Thaci hatte zuvor noch einmal versichert, Zöllner und Grenzpolizisten aus Pristina würden an diesem Freitag die beiden Grenzübergänge übernehmen.
Die Serben stellen im Kosovo insgesamt nur noch einen Bevölkerungsanteil von zehn Prozent, im Norden des Landes jedoch die Mehrheit. Bisher hatte die Kosovo-Regierung dort keinen Einfluss, weil Serbien seine Landsleute mit jährlich hunderten Millionen Euro unterstützte.