Das Modehaus 'Chanel' integriert das digitale Zeitalter aktiv in seine Strategie und nutzt Social Media, um eine starke Online-Präsenz aufzubauen. Bruno Pavlovsky, Modedirektor des Hauses, lobte Karl Lagerfeld, der als Kreativdirektor moderne Technologie für Werbezwecke einsetzt. «Karl ist begeistert von der digitalen Innovation», erklärte Pavlovsky der britischen Tageszeitung 'The Guardian'. «Seine Ideen und Kreationen, Fotos und Videos sind der treibende Motor hinter allem, wofür 'Chanel' steht.»
'Chanel'-Pop-Up-Stores
Hauptziel ist es, eine enge Verbindung zwischen Marke und Kunde zu schaffen. In diesem Jahr eröffnet 'Chanel' zwei Pop-Up-Stores, in denen Besucher unter anderem mit riesigen Handtaschen für Fotos posieren können. Der erste Shop startete im März während der Pariser Modewoche, der zweite zeigt zurzeit im Londoner Kaufhaus 'Harrods' die Kollektion für Herbst/Winter 2011.
Die Chanel-Boutique an der Pariser Place Vendôme. /


Solche Installationen, die mit Social Media verknüpft sind, bringen 'Chanel' viel Aufmerksamkeit, da die Menschen nach wie vor fasziniert von der Marke sind.
«Wir hoffen, die Leute lassen sich von den 'Chanel'-Pop-Up-Stores begeistern und verführen», hoffte Pavlovsky. «Sie vermitteln einen neuartigen Zugang zur Marke und erzählen eine Geschichte aus der 'Chanel'-Welt.»
'Chanel' ist in der digitalen Welt überaus präsent und hat vier Millionen Fans auf 'Facebook'. Pavlovsky und Lagerfeld sind sich einig, dass man bei neuen Kampagnen jedoch immer darauf achten sollte, die Identität der Marke deutlich zu machen. «Das Haus 'Chanel' hat strenge Regeln. Die Zukunft von Marken wird davon abhängen, wie geschickt sie Social Media nutzen und dabei gleichzeitig der Identität ihrer Marke treu bleiben», erklärte Bruno Pavlovsky von 'Chanel'.