Al-Saadi soll wegen mutmasslicher Verbrechen während seiner Zeit als Präsident des libyschen Fussballverbandes festgenommen werden. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, sich unter Androhung von Gewalt bereichert zu haben. Al-Saadi wird im Niger vermutet.
Anfang des Monats hatte Interpol bereits Muammar al-Gaddafi, dessen ältesten Sohn Saif al-Islam und Geheimdienstchef Abdullah al-Senussi zur Fahndung ausgeschrieben.
Interpol reagierte auf ein Ersuchen des Internationalen Strafgerichtshofs, der Ende Juni Haftbefehle gegen die drei wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlassen hatte. Der 69-jährige Gaddafi ist seit Wochen untergetaucht, meldet sich aber regelmässig mit Tonnachrichten zu Wort.