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«Ich bin es gewohnt, ein Underdog zu sein»Washington - US-Präsident Barack Obama schaut düster ins Wahljahr 2012: Angesichts schlechter Umfragewerte sieht er sich bei den Präsidentenwahlen im November als Aussenseiter gegenüber den Republikanern. Schuld sei die schlechte Wirtschaftslage und die hohe Arbeitslosigkeit, meinte Obama in einem Interview des TV-Senders ABC.fkl / Quelle: sda / Dienstag, 4. Oktober 2011 / 07:33 h
Nach einer neusten Umfrage des Senders meinen 55 Prozent der Amerikaner, dass Obama im November 2012 nicht wiedergewählt wird. Auf die Frage, ob er sich jetzt als Aussenseiter («Underdog») betrachte, sagte Obama: «Absolut.»
Er fügte hinzu: «Es macht mir nichts aus. Ich bin es gewohnt, ein Aussenseiter zu sein.» Offenbar spielte Obama damit auf die Vorwahlen 2008 an, als seiner Konkurrentin Hillary Clinton zunächst weitaus grössere Chancen eingeräumt wurden.
Obama gibt nicht auf Allerdings gibt Obama nicht auf. Er sagte 2012 einen Richtungswahlkampf mit den konservativen Republikanern voraus, bei dem es darum gehe, wer die besseren Vorschläge zur Lösung der Krise in den USA bereithalte. Die Republikaner wollten nur sparen und Ausgaben kürzen und seien gegen höhere Steuern für die Reichen. Wiederwahl fraglich: Barack Obama. /
«Das amerikanische Volk wird auf meiner Seite sein», meinte Obama zum bevorstehenden Wahlkampf. Obama sprach auch über den kalifornischen Solarmodulbauer Solyndra: Die ehemalige Vorzeigefirma, welche auch vom US-Präsidenten einst hochgelobt wurde, musste vor einigen Tagen Insolvenz anmelden. Das Unternehmen erhielt Fördergelder der US-Regierung, was stark kritisiert wurde. «Nicht jede Firma wird erfolgreich sein im Bereich Clean-Energy. Doch um mit Staaten wie China konkurrieren zu können, müssen wir unseren Leuten auch eine Chance geben.» Zugleich verriet Obama, dass auch er ein I-Pad besitze und er sich bei die morgendliche Zeitungslektüre immer mehr auf Online-Ausgaben konzentriere. Er lese immer mehr im Web, was er früher als Printausgabe gelesen habe.
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