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Reto Zieglers kurze und ungemütliche NachtEin einziges Tackling von Reto Ziegler veränderte das Drehbuch in der EM-Ausscheidung grundlegend zum Nachteil der Schweizer. Der Ausschluss des Aussenverteidigers zog die SFV-Auswahl in Wales in den Abgrund. Nach dem 0:2 erhoben die frustrierten Gäste Vorwürfe.bert / Quelle: Si / Samstag, 8. Oktober 2011 / 23:25 h
Wenig bis nichts deutete nach einer akzeptablen ersten Hälfte auf das unwiderrufliche Ende aller Hoffnungen hin. England führte in Podgorica 2:0, derweil Ottmar Hitzfelds Equipe mehr oder minder problemlos das benötigte Remis hielt - bis eine fatale Verknüpfung von unvorhersehbaren Ereignissen die Schweizer ins Verderben riss.
Innerhalb von 300 Sekunden verwandelte sich eine vorzügliche Ausgangslage zur ausweglosen Situation. Was sich zwischen der 55. und der 60. Minute im «Liberty Stadium» zutrug, beinhaltet in der Aufarbeitung des vorzeitigen EM-Outs Gesprächsstoff für Stunden oder womöglich Tage. Für den «schwarzen Abend» (Hitzfeld) werden alle Beteiligte cash bezahlen; der Verband hat am Freitagabend gegen fünf Millionen Franken verloren.
Benaglios Sturz aus den Wolken Auslöser der verhängnisvollen Szenen war Reto Ziegler. Er wurde für sein ungeschicktes, aber sicher nicht brutales Foul gegen Chris Gunter doppelt bestraft. Den direkten Ausschluss des Verteidigers verkrafteten die Schweizer nicht; zumal Timm Klose in der nächsten missratenen Aktion der während Minuten desorientierten, ja richtiggehend geschockten Gäste den Foulpenalty zum entscheidenden 0:1 verschuldete. Ziegler mochte «die erste direkte rote Karte meiner ganzen Karriere» auch am Tag nach dem diskutablen Entscheid des holländischen Schiedsrichters Björn Kuipers nicht begreifen: «Ich winkle den Fuss ja während der Aktion bewusst an. Das muss der Schiedsrichter oder zumindest der Assistent an der Linie, der 2 Meter daneben steht und nicht reagiert, doch ganz einfach sehen.» Sogar der Waliser Coach Gary Speed habe ihm noch auf dem Platz persönlich bestätigt, Rot sei übertrieben gewesen, beteuerte Ziegler. In den Reihen der enttäuschten Schweizer gab es im Zusammenhang mit Zieglers Intervention ohnehin keine zwei Meinungen. Keeper Diego Benaglio hätte «nie und nimmer» mit einem sofortigen Ausschluss gerechnet: «Ich bin aus allen Wolken gefallen und dachte mir auch: Das darf jetzt einfach nicht wahr sein.»Hitzfeld: «Wirft jede Mannschaft um» Ottmar Hitzfeld nahm den 25-Jährigen ebenfalls explizit in Schutz. Den Platzverweis taxierte er bereits in seiner ersten Analyse als «total überzogen».Sehen so die (Alp-)Träume von Reto Ziegler aus? /
Nach knapp zwölfstündiger Bedenkfrist hat der SFV-Selektionär seine Einschätzung nicht revidiert: «Reto kam von vorne. Gelb wäre angebracht gewesen. Für uns war es schwer, das wegzustecken.» Der Coach sprach von der raschen Summierung der Tiefschläge - vor und nach der roten Karte ging zu viel schief. Der kurzfristige Ausfall von Abwehrpatron Philippe Senderos, das annullierte Tor Derdiyoks, der Foulpenalty. Der Entscheid gegen Ziegler beschleunigte das Abdriften vom EM-Kurs dann noch. «Das wirft jede Mannschaft um - nicht nur eine junge.» Benaglio beurteilte die Sachlage ähnlich: «Es kam da zu viel zusammen. Kein Team verkraftet so etwas, ob es nun erfahren ist oder nicht.» Ziegler selber setzte der kleinliche Pfiff des Holländers am meisten zu: «Wer mich kennt, weiss genau, dass ich keinen Gegenspieler verletzen will. Das Ganze belastet mich enorm. Ich habe sehr schlecht geschlafen.» Kein Versteckspiel Es ist dem Fenerbahce-Professionel hoch anzurechnen, dass er sich der unangenehmen Debatte nach kurzer und höchst ungemütlicher Nacht vorbehaltlos stellte. Der Romand versteckte sich in der Abflughalle in Cardiff vor der Rückreise nach Zürich nicht. Und seine Voten zur ominösen 55. Minute wirkten nicht wie hilflose Versuche, einen Misstritt partout rechtfertigen zu wollen. Ihn ärgerte ganz einfach, wegen einer vergleichsweise mittleren Bagatelle, deren Bedeutung am Ende in keinem Verhältnis zum Schweregrad des Fouls stand, ein gravierendes Problem verursacht zu haben. «Hätten wir Wales mit elf gegen elf so aufkommen lassen müssen? Wohl kaum. Wir kontrollierten sie bis zur roten Karte fast problemlos. Das regt mich am meisten auf!»
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