Wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Pensionskassen-Monitor von Swisscanto hervorgeht, liegen die Mittel der privat-rechtlichen Pensionskassen damit aber noch immer leicht über 100 Prozent, also jenem Wert, bei dem die Mittel die erwarteten Ansprüche der Versicherten decken.
Anders sieht es bei den öffentlich-rechtlichen Kassen aus: Swisscanto geht aufgrund ihrer Schätzungen davon aus, dass diese per Ende September 2011 mit 88,2 Prozent weiterhin eine Unterdeckung aufwiesen. Dies entspräche einer Verminderung von 2,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal. Insgesamt sei die durchschnittliche Deckung aller 382 von Swisscanto erfassten Vorsorgeeinrichtungen von 97,4 Prozent auf 94,7 Prozent gesunken.
Schlechtere Renditen
Auch die Renditen dürften sich verschlechtert haben.
Die Pensionskassen spüren die unruhige Lage an den Finanzmärkten. /


So hätten die Vorsorgeeinrichtungen seit Jahresbeginn eine durchschnittliche vermögensgewichtete Rendite von Minus 2,1 Prozent erzielt. Bedingt sei die schlechtere Finanzierungssituation durch Kurs- und Fremdwährungsverluste, so Swisscanto.
Der Swisscanto Pensionskassen-Monitor beruht auf den Daten des Complementa Risiko Check-up und der Umfrage «Schweizer Pensionskassen» von Swisscanto. Grundlage für die aktuellen Schätzungen bilden die effektiven Angaben der 382 erfassten Pensionskassen per Ende 2010. Die am Donnerstag publizierten Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der diesjährigen Marktentwicklung sowie der Anfang 2011 gewählten Anlagestrategie der Pensionskassen.