Der Generalstab machte am Donnerstag keine Angaben zur Gesamtzahl der eingesetzten Soldaten. Militärexperten schätzten die Truppenmobilisierung auf 10'000 bis 15'000 Mann.
Der Irak sicherte der Türkei in einer Mitteilung seines Aussenministeriums am Donnerstag seine Unterstützung in Sicherheitsfragen zu.
Zuvor hatte die türkische Luftwaffe nach Angaben aus Sicherheitskreisen in der Nacht zu Donnerstag Angriffe auf Stellungen der PKK geflogen.
Der militärische Einsatz an der Basis in der südostanatolischen Stadt Diyarbakir sei die gesamte Nacht über sehr intensiv gewesen. Zahlreiche Kampfjets seien von dort gestartet, um mutmassliche Stellungen der PKK in den irakischen Bergen zu bombardieren.
PKK bereitet sich vor
Die PKK bereitete sich derweil auf den Angriff der türkischen Armee vor.
Die türkische Luftwaffe setzt ihre Angriffe fort. (Symbolbild) /


«Wenn sie kommen wollen, lasst sie kommen», sagte PKK-Sprecher Dosdar Hammo der Nachrichtenagentur AFP. Die PKK werde sie willkommen heissen. Insgesamt sollen sich im Nordirak etwa 2000 Kämpfer der Gruppe aufhalten.
Kurdische Rebellen hatten am Dienstagabend bei mehreren gleichzeitigen Angriffen auf türkische Militärposten an der Grenze zum Irak nach amtlichen Angaben 24 Soldaten getötet und 18 weitere verletzt. Es waren die zweitschwersten Verluste der türkischen Armee, seitdem die PKK 1984 den bewaffneten Kampf gegen die Türkei aufgenommen hatte.
Staatschef Abdullah Gül kündigte daraufhin «schreckliche Rache» an. Die türkische Luftwaffe flog am Mittwoch unter anderem Angriffe in den Kandil-Bergen, die als Hauptrückzugsgebiet der Rebellen gelten. Die Türkei, die EU und die USA stufen die PKK als Terrororganisation ein.