Die «Freiheitsfalken Kurdistans» (TAK), die als Splittergruppe der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK gelten, hätten zugleich weitere Anschläge angekündigt, berichtete die PKK-nahe Agentur Firat.
Die Gruppe habe in einem an die Agentur gerichteten E-Mail mitgeteilt, sie habe auch Anschläge in der türkischen Stadt Eskisehir und an einem Touristenstrand in der Provinz Antalya verübt. Ende August waren dort zehn Touristen von umherfliegenden Kieselsteinen verletzt worden, als ein versteckter Sprengsatz explodierte.
«Es wird überall Angriffe geben. Überall sind Ziele», zitierte die Agentur Firat aus dem E-Mail.
Kurdische Rebellen (Archivbild). /


Im «Krieg gegen die faschistische AKP-Regierung betrachten wir jeden Ort als legitimes Ziel», hiess es demnach weiter. Die AKP ist die islamisch-konservative Regierungspartei von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan.
PKK bestreitet Täterschaft
Einen Tag nach dem Anschlag von Ankara hatte die militärische Führung der PKK bestritten, die Tat verübt zu haben. Die PKK wird von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.
Sie kämpft seit Anfang der 1980er Jahre für Unabhängigkeit oder grössere Autonomie der Kurdengebiete in der Türkei. Kurdische Organisationen beklagen eine systematische Diskriminierung ihrer Volksgruppe durch den türkischen Staat.