Wie aus der am Donnerstag vom Bundesamt für Migration veröffentlichten Asylstatistik hervorgeht, sind das rund 4000 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zunahme ist vor allem auf gestiegene Gesuchszahlen von Menschen aus Eritrea und Tunesien zurückzuführen.
In den ersten drei Quartalen stammten allein 2541 Gesuche von Menschen aus Eritrea. Das sind doppelt so viele wie im Vorjahr. Zweitwichtigstes Herkunftsland ist in diesem Jahr Tunesien mit 1695 Gesuchen. In der Vergleichsperiode des Vorjahres stammten nur etwas mehr als 200 Gesuche von Menschen aus Tunesien.
Kämpfen um den Asylausweis - im September suchten 2042 Menschen Asyl. /


Der Zuwachs steht im Zusammenhang mit dem arabischen Frühling.
Viele Eritreer
Eritrea und Tunesien führten die Statistik auch im September an, wobei im Falle Tunesiens die Zahlen im Vergleich zum Vormonat wieder zurückgingen. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Italien einen grossen Teil der zwischen August und September auf Lampedusa gelandeten tunesischen Flüchtlinge zurückschaffte.
Wie das BFM weiter schreibt, hat die Schweiz im September bei 647 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme ersucht. 392 Personen sind bereits in das Land überstellt worden, in dem sie ihren ersten Asylantrag gestellt hatten. Umgekehrt gingen bei der Schweiz 101 Ersuchen um Übernahmen ein.