Der Freiburger SP-Ständerat und Bundesratskandidat Alain Berset erhielt 46'295 Stimmen, Schwaller 44'699 Stimmen. Das absolute Mehr lag bei 42'202 Stimmen. Vor vier Jahren war einzig CVP-Ständerat Urs Schwaller im ersten Wahlgang bestätigt worden, während Berset zu einem zweiten Wahlgang antreten musste.
Die Wahl in den Ständerat klar verpasst haben die beiden Herausforderer. Jean-François Rime (SVP) erhielt lediglich 20'558 Stimmen und Ruedi Vonlanthen (FDP) nur deren 7'685. Damit gelang es der FDP nicht, den Ständeratssitz zurückzuerobern, den sie vor acht Jahren an die SP verloren hatte.
CSP mit Verlusten
Im Kanton Freiburg wird die CSP mit grösster Wahrscheinlichkeit ihren Sitz im Nationalrat verlieren.
Alain Berset auf der Zielgeraden. /


Marie-Thérèse Weber-Gobet dürfte nicht wiedergewählt werden. Voraussichtlich wird die SVP mit Pierre-André Page einen zweiten Sitz im Kanton Freiburg erobern.
Die anderen Bisherigen sind nach Auszählung von rund 70 der 167 Gemeinden provisorisch wiedergewählt: Die CVP hält demnach weiterhin zwei Sitze mit dem bisherigen Nationalrat Dominique de Buman und der neu gewählten Christine Bulliard-Marbach.
Nach der provisorischen Auszählung verliert die CVP im traditionell katholischen Kanton einen beachtlichen Stimmenanteil. Dieser sackt von 24,8 Prozent im Jahr 2007 auf 19,5 Prozent ab.
SP mit mehr Stimmen
Bei der SP sind nach dem provisorischen Resultat die beiden Bisherigen Christian Levrat und Jean-François Steiert gewählt. Der Wähleranteil der SP steigt sogar von 22,7 auf 23,7 Prozent.
Die SVP holt voraussichtlich einen zweiten Sitz auf Kosten der CSP. Wiedergewählt ist nach provisorischem Resultat der ehemalige Bundesratskandidat Jean-François Rime. Und Pierre-André Page (SVP) wird den CSP-Sitz von Marie-Thérèse Weber-Gobet erben.
Die SVP konnte im Kanton Freiburg nach bisheriger Auszählung den Wähleranteil von 22 Prozent auf 22,4 Prozent leicht steigern