Der 41-jährige Levrat gehört seit 2003 dem Nationalrat an. Sein langjähriger Weggefährte Berset wurde im vergangenen Dezember in den Bundesrat gewählt.
Der Kanton Freiburg entsende seit Jahrzehnten einen CVP- und einen SP-Politiker in den Ständerat, sagte Levrat den Zeitungen «Freiburger Nachrichten» und «La Liberté». Das sei «eine erfolgreiche Formel». Nur von 1999 bis 2003 war ein CVP-FDP-Tandem am Werk, «und in dieser Zeit war der Kanton geschwächt».
Seine Kandidatur erklärt Levrat auch mit dem Umstand, dass Berset das Innendepartement übernommen hat. Er wolle seinen Parteifreund bei der Reform der Sozialversicherungen und dem Umbau des Gesundheitswesens unterstützen.
Der neue Bundesrat und sein möglicher Nachfolger im Ständerat. /

Nomination noch ausstehend
Ob Levrat der einzige SP-Kandidat bleibt, ist offen. Beobachter gehen davon aus, dass seine Nomination durch Parteileitung und Delegierte eine Formsache sein wird.
Auch die FDP wird zur Ersatzwahl im März antreten. Mögliche Kandidaten sind Nationalrat Jacques Bourgeois und der ehemalige Staatsrat Claude Lässer. Die SVP will noch diese Woche bekannt geben, ob sie antritt. Eingabefrist für Kandidaturen ist der 16. Januar.