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Luzern: Grünliberale als SiegerLuzern - Im Kanton Luzern haben die Grünliberalen (GLP) einen Sitz im Nationalrat erobert, und zwar auf Kosten der SVP, die nur noch über zwei Mandate verfügt. CVP (3 Sitze) und FDP (2) sowie SP und Grüne (je 1 Sitz) konnten ihre Sitzzahl halten.fkl / Quelle: sda / Sonntag, 23. Oktober 2011 / 20:01 h
Damit ist die Strategie der GLP aufgegangen. Die junge Partei ging mit den beiden im Kanton Luzern eher unbedeutenden Parteien BDP und EVP eine Listenverbindung ein und erreichte damit genügend Stimmen für ihr erstes Mandat in der grossen Kammer.
Nach den Kantonsratswahlen vom Frühling, als die Partei auf Anhieb Fraktionsstärke erzielte, ist dies der zweite Erfolg der Luzerner GLP innerhalb weniger Monate. Gewählt wurde der 46-jährige Roland Fischer, der in der eidgenössischen Finanzverwaltung arbeitet.
Die SVP verfügt noch über zwei Sitze; sie hatte bereits 2007 um ihren dritten Sitz bangen müssen, konnte ihn aber damals dank eines Restmandates sichern. Zu einer Abwahl kam es dank des Rücktritts von Nationalrat Joseph Kunz nicht. Im Amt bestätigt wurden Yvette Estermann und Felix Müri.
Eine Abwahl bei der CVP
Die CVP bleibt stärkste Luzerner Partei und schickt weiterhin drei Personen in den Nationalrat. Der ehemalige Kommandant der päpstlichen Schweizergarde, Pius Segmüller, schaffte die Wiederwahl aber nicht. Er wurde vom 53-jährigen Anwalt Leo Müller verdrängt. Im Amt bestätigt wurden Ruedi Lustenberger und Ida Glanzmann.
Die CVP hätte gerne einen vierten Sitz erobert und wollte deswegen mit der FDP eine Listenverbindung eingehen.
Konrad Graber: Bestes Resultat. /
Diese lehnte aber ab. Das Risiko eines Alleinganges hat sich für die Freisinnigen gelohnt. Die FDP verteidigte ihre beiden Sitze nämlich. Otto Ineichen erreichte gar das beste Resultat aller Gewählten, neu gewählt wurde der 56-jährige Albert Vitali. Vitali ersetzt Georges Theiler, der nicht mehr kandidierte. Die beiden Luzerner Linksparteien behalten ihre Mandate. Im Amt bestätigt wurden Prisca Birra (SP) und Louis Schelbert (Grüne). Die Stimmbeteiligung betrug 50,9 Prozent. Ständerat: Noch keine Entscheidung Bei den Ständeratswahlen wurde im ersten Wahlgang noch niemand gewählt. Alle fünf Kandidierenden blieben unter dem absoluten Mehr von 63'214 Stimmen. Die besten Karten für den zweiten Wahlgang vom 27. November hat der bisherige Konrad Graber (CVP/59'896 Stimmen) sowie Georges Theiler (FDP/55'185 Stimmen). Der aus dem Nationalrat zurückgetretene Theiler möchte im Ständerat den Sitz seiner Parteikollegin Helen Leumann übernehmen, die nicht mehr kandidierte. Fast 20'000 Stimmen weniger hat der Kandidat der SVP erhalten, der Obstbauer Fredy Zwimpfer. Unter 30'000 Stimmen blieben der Gewerkschafter Giorgio Pardini (SP) und die Studentin Katharina Meile (Grüne).
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