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Micheline Calmy-Rey erhält Kosovo-PreisBern - Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey ist für ihr Engagement zu Gunsten der Unabhängigkeit des Kosovos geehrt worden. Im Rahmen des Besuchs des kosovarischen Aussenministers in Bern wurde Calmy-Rey mit fast einjähriger Verzögerung der erste «Prix Diaspora» überreicht.bg / Quelle: sda / Freitag, 11. November 2011 / 17:38 h
Calmy-Rey habe mit ihren Stellungnahmen und ihrem Engagement die internationale Integration Kosovos unterstützt, sagte Shpetime Kamberi, die die goldene Skulptur im Namen der kosovarischen Diaspora in der Schweiz überreichte. «Wir sind Frau Calmy-Rey sehr dankbar», sagte sie am Freitag während der Zeremonie im Von-Wattenwyl-Haus.
Die Bundespräsidentin bezeichnete den Preis als grosse Ehre. «Ich bin sehr gerührt», sagte Calmy-Rey nach der Preisverleihung vor den Medien. Die Idee des «Prix Diaspora», der künftig jährlich verliehen werden soll, hatte der Botschafter Kosovos in Bern, Naim Malaj, zusammen mit in der Schweiz lebenden Kosovaren entwickelt.
Die Verleihung des Preises war bereits Ende letztes Jahr geplant gewesen.
Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey durfte den «Prix Diaspora» in Empfang nehmen. (Archivbild) /
Nach den schweren Anschuldigungen des Europaratsermittlers Dick Marty gegen die kosovarische Führung wegen mutmasslichens Organhandels hatte Calmy-Rey darauf verzichtet, den Preis der Kosovo-Diaspora in Empfang zu nehmen. Am Freitag unterstrich Calmy-Rey das Interesse der Schweiz an einer umfassenden Untersuchung dieser Anschuldigungen. Aussenminister dankt der Schweiz Überreicht wurde der «Prix Diaspora» im Rahmen des offiziellen Besuchs des kosovarischen Aussenministers Enver Hoxhaj in Bern. Sowohl Calmy-Rey als auch Hoxhaj erklärten, die diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Kosovo seien sehr gut. «Über die rund 170'000 Menschen kosovarischer Herkunft, die in der Schweiz leben, sind die beiden Länder eng miteinander verbunden», betonte Calmy-Rey. Kosovo habe grosse Fortschritte gemacht, namentlich auch bei der Integration der Serben im Norden des Landes. Trotzdem stehe das Land noch vor einer Reihe von Herausforderungen.
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