Zuvor hatte die israelische Armee zwei Bauten einer illegalen jüdischen Siedlung im Norden des Westjordanlands abgerissen.
Auf die Wände der Moschee seien Slogans in hebräischer Sprache geschmiert worden, darunter auch die Worte «tag mechir» (Preisschild), berichteten die palästinensischen Behörden. Der Begriff wird von extremistischen rechten Siedlern als Symbol für Racheakte benutzt.
Erst in der Nacht zum Mittwoch war in Jerusalem eine leerstehende Moschee in Brand gesetzt worden. Auch dort fanden sich Slogans in hebräischer Sprache, ebenfalls das Wort «Preisschild».
Die Moschee im westlichen Teil der Stadt war zuletzt nicht mehr genutzt worden. «Ein guter Araber ist ein toter Araber», lautete eine weitere Inschrift, und «Mohammed ist ein Schwein», daneben ein Davidsstern.
Serie von Brandanschlägen in Israel. (Symbolbild) /

Häufung von Anschlägen
In den vergangenen Monaten war es mehrfach zu Anschlägen auf Moscheen im Westjordanland und im Norden Israels gekommen. In der Nacht zum Dienstag hatten Dutzende jüdischer Siedler einen israelischen Militärstützpunkt im Westjordanland gestürmt.
Ein Oberstleutnant wurde am Kopf verletzt, als die Angreifer einen Ziegelstein in seinen Jeep warfen. Sie hätten ihn auch als «Nazi» beschimpft, sagte Zur Harpas nach Angaben der Zeitung «Jediot Achronot».
Der Angriff war durch Gerüchte über eine bevorstehende Räumung einiger weniger illegaler Siedlungen ausgelöst worden. Die meisten israelischen Siedlungen im palästinensischen Westjordanland und in Ostjerusalem sind nach israelischer Auffassung legal. Die Mehrheit der Staaten weltweit hält sie jedoch insgesamt für illegal.