Malik sagte dem arabischen Nachrichtensender Al-Dschasira, die Beobachter gäben dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad die Gelegenheit, noch mehr Menschen zu töten. Es würden auch Kinder getötet. Die Demonstrationen seien friedlich. Das Regime in Damaskus unterstütze die Beobachtermission nicht. Es versuche, die Delegierten zu täuschen.
Beobachter der Arabischen Liga sind seit Dezember in Syrien. Ihr Ziel ist es, die Gewalt zu beenden sowie den Abzug der Truppen aus den Städten und die Freilassung politischer Gefangener zu überwachen. Da das Blutvergiessen in Syrien aber unvermindert weiterging, wird der Einsatz von der Opposition kritisiert.
Das US-Aussenministerium verkleinert weiter die Zahl der Mitarbeiter der Botschaft in Damaskus.
Französischer Reporter in Syrien getötet. /


Die Betroffenen würden das Land so bald wie möglich verlassen, teilte das US-Aussenministerium auf seiner Webseite am Mittwoch mit. US-Bürger wurden aufgefordert, nicht in das Land zu reisen. In Syrien lebende Amerikaner sollten das Land umgehend verlassen.
Französischer Journalist getötet
Knapp zehn Monate nach Beginn der Proteste gegen Präsident Assad wurde erstmals ein westlicher Journalist in Syrien getötet. Der Franzose Gilles Jacquier, langjähriger Kriegsberichterstatter des Fernsehsenders France 2, starb nach syrischen Regierungsangaben am Mittwoch durch Granatsplitter.
Er gehörte zu einer Gruppe von ausländischen Reportern, die auf Einladung der Regierung an einer Demonstration von Regimeanhängern in der Protesthochburg Homs teilgenommen hatte. Bei dem Granatbeschuss seien auch acht Syrer getötet worden.
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy drückte seine Abscheu über die Tat aus. Aussenminister Alain Juppé verurteilte die Tat und verlangte eine Aufklärung der Todesumstände. In einer Erklärung forderte er die syrische Führung zudem auf, für die Sicherheit ausländischer Journalisten zu sorgen und die Pressefreiheit zu schützen.