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Atomare Bestände ungenügend gesichertWashington - Die weltweiten Bestände an Atommaterial sind laut einer US-Studie nicht ausreichend gesichert und könnten in die Hände von Terroristen fallen.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 12. Januar 2012 / 15:22 h
Eine am Mittwoch veröffentlichte Untersuchung der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation Nuclear Threat Initiative (NTI) kommt zum Schluss, dass Nordkorea, Pakistan und der Iran die Länder mit den am wenigsten gesicherten Atombeständen sind.
Die Organisation, die sich dem Kampf gegen die Verbreitung von Atommaterial verschrieben hat, liess die Sicherheit von Atommaterial in hunderten Lagerstätten in 32 Ländern durch Experten einstufen. Dabei ging es um Lager, die jeweils über mehr als ein Kilogramm atomwaffenfähiges hochangereichertes Uran verfügen.
Fünf Kriterien Einige der untersuchten Stätten seien gut gesichert, viele andere jedoch nicht, so dass waffenfähiges Atommaterial gestohlen oder auf dem Schwarzmarkt an Terrororganisationen verkauft werden könnte, hiess es in der Studie. Die Experten stuften die untersuchten Länder nach fünf Kriterien ein: Menge des dort verfügbaren hochangereicherten Urans und Plutoniums und Anzahl der Lagerstätten, Schutzvorkehrungen in den Atomlagern, Transparenz und Umsetzung von internationalen Sicherheitsstandards, Fähigkeit und Bereitschaft des Staates zur Anwendung dieser Sicherheitsstandards. Des weiteren zählten soziale Faktoren wie politische Stabilität, Korruption und die Existenz von Gruppen, die sich Atommaterial verschaffen wollen.Australien, Ungarn und Tschechien sicher Als sicherste Länder stuften die Experten Australien, Ungarn und Tschechien ein. Am unteren Ende der Skala rangieren Nordkorea wegen mangelnder Transparenz und Einhaltung internationaler Standards, Pakistan wegen seiner politischen Instabilität, der Existenz militanter Organisationen sowie verbreiteter Korruption und der hohen Zahl an Lagerstätten, und der Iran. Alle Staaten «können und sollten» mehr für die Sicherheit ihrer Bestände an Atommaterial tun, forderte NTI-Präsidentin Joan Rohlfing.
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