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Shaqiri: Abschied durch die «grosse Türe»Obwohl der baldige Abgang von Xherdan Shaqiri ein happiger Verlust für den FC Basel darstellt, mag Bernhard Heusler nicht Trübsal blasen. Der Klub-Präsident äussert sich mit Zufriedenheit darüber, wie das Transfergeschäft abgewickelt worden ist.bg / Quelle: Si / Freitag, 10. Februar 2012 / 12:14 h
«Es ist in der Winterpause nie unser Ziel gewesen, uns von Xherdan zu trennen. Doch wir haben gespürt, dass für diesen Schritt der Zeitpunkt gekommen ist», gab Heusler am Donnerstagnachmittag an der Pressekonferenz im St. Jakob-Park zu Protokoll. Der FC Basel und Shaqiris Umfeld hätten den gemeinsamen Traum gehabt, den jungen Nationalspieler im Falle eines Transfers bei einem ganz Grossen der Branche unterzubringen. Dies sei nun geglückt. Dieser aussergewöhnliche Wechsel sei eine Bestätigung für ihre Arbeit und den Schweizer Fussball.
Würdiger Abschied vor beinahe 40'000 Fans Heusler fand Lob für das offenbar «souveräne» Verhalten von Shaqiris Entourage. Es habe sicher nicht geschadet, dass man nicht beim erstbesten Angebot auf den Zug aufgesprungen sei. Von einigen Seiten sei Shaqiri ja schon im vergangenen Sommer ein Transfer nahegelegt worden. Der FCB habe seine guten Beziehungen spielen lassen. Und Shaqiri habe sein enormes Potenzial regelmässig in internationalen Spielen demonstrieren können. «Für uns ist es eine fantastische Sache, dass wir Xherdan noch bis Ende Saison behalten dürfen», sagt Heusler.FCB-Präsident Bernhard Heusler: Der Traum, Shaqiri zu einem ganz grossen Klub unterzubringen, sei in Erfüllung gegangen. /
Er glaubt, dass Shaqiri nun einen würdigen Abgang aus Basel hat: «Wäre er in der Winterpause gegangen, hätte man seinen letzten Ernstkampf für den Klub kaum noch in Erinnerung behalten. Es wäre beim 1:1 gegen Xamax in Neuenburg gewesen, vor vielleicht 4000 Zuschauern. So aber darf er sich vor fast 40'000 Fans durch die grosse Türe verabschieden.» Kein Geheimnis Heusler stellte weiter fest, es stimme nicht, dass wie vereinzelt kolportiert im Herbst schon vertiefte Vorverhandlungen stattgefunden hätten. Er bestätigte aber, dass es im Sommer im Trainingslager am Tegernsee zu ersten informellen Gesprächen mit den Bayern gekommen sei und dass die Münchner damals ein gewisses Interesse signalisiert hätten. Zum Termin der Bekanntgabe des Transfers meinte Heusler: «Wir wollten den Wechsel weder zu früh noch zu spät öffentlich machen. Bis nach dem Champions-League-Heimspiel gegen die Bayern zu warten, hätte nichts gebracht. Die Meldung noch etwa drei Wochen unter dem Deckel behalten und Leute anlügen, kam für mich nicht infrage. Wir informieren ehrlich.»Shaqiri - ein Original Shaqiri wird in Basels Kader eine riesige Lücke hinterlassen. Heusler weiss um diese Problematik. Der 20-Jährige sei derart aussergewöhnlich, weil er eine attraktive Spielart mit Effizienz paare, dass er nicht 1:1 zu ersetzen sei. Es könne nicht von heute auf morgen eine Kopie Shaqiris aus dem Hut gezaubert werden. Dennoch muss man sich beim FC Basel nicht übertriebene Sorgen machen. Heusler gibt Entwarnung: «Der Transfer ist ja nicht einfach so über Nacht zustande gekommen. Wir mussten mit diesem Verlust rechnen, konnten diesen also bei unseren Planungen einkalkulieren.»
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