Insbesondere versucht er damit, Investoren von dem Wachstumspotenzial des Social Networks zu überzeugen.
«Das grösste Problem sind die Regulierungen der Regierung. Wollen Internet-Unternehmen in China Fuss fassen, so müssen sie gewisse Zensuren hinnehmen, welche wiederum dem Image der Unternehmen widersprechen», erklärt Barbara Trionfi, Asienreferentin des internationalen Presseinstituts http://freemedia.at , gegenüber pressetext.
Nationale Netzwerke leichter zu kontrollieren
Bereits die Hälfte der 500 Mio. Internet-Nutzer in China hat ihr Netzwerk gefunden. Marktführer sind Renren und Sina, das mit Weibo die chinesische Twitter-Variante betreibt. «Facebook kommt eigentlich schon ein bisschen zu spät. Es ist ziemlich schwierig für das Netzwerk mit einem Angebot anzutreten, das anders ist als das, was schon da ist», erklärt Elinor Leung, Analystin von CLSA .
«In Südostasien erfreut sich Facebook gerade wegen seiner internationalen Reichweite grosser Beliebtheit», so Trionfi. Dies sei ein grosser Vorteil gegenüber nationalen Netzwerken.
Mark Zuckerberg blickt nach China. /


Diese wiederum seien leichter durch die öffentliche Hand zu kontrollieren. Somit sei anzunehmen, dass China auch weiterhin nicht so einfach nachgeben wird, wenn es um Zensurbestimmungen geht.
Angst vor chinesischem Frühling gross
2009 blockierte die Regierung in Peking erstmals Facebook, da die Volksrepublik nach Unruhen in der Provinz Xinjiang befürchtet hat, dass erst das Netzwerk die Organisation der Demonstrationen ermöglicht. Auch Twitter und YouTube werden von der kommunistischen Führung blockiert. Die Zensurmassnahmen waren auch Grund für Google den Markt aufzugeben.
«Es ist ein Teufelskreis. Einerseits will die Regierung die Informationen kontrollieren und andererseits die Bevölkerung. Dadurch soll die öffentliche Meinung beeinflusst werden», meint Trionfi. Die Angst vor einem chinesischen Pendant zum arabischen Frühling ist gross. Experten zufolge ist dieser auch erst durch Plattformen wie Facebook ins Rollen gekommen.