Auf Platz zwei lag Kommunistenchef Gennadi Sjuganow mit 17,19 Prozent der Stimmen. Die übrigen drei Kandidaten landeten nach offiziellen Angaben jeweils deutlich unter zehn Prozent der Stimmen.
Der 59-jährige Putin hatte sich am Sonntagabend kurz nach Schliessung der Wahllokale zum Sieger der von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahl erklärt. Er wird nach 2000 und 2004 im kommenden Mai zum dritten Mal in den Kreml als Präsident einziehen.
Gemäss geänderter Verfassung regiert er dann erstmals sechs Jahre und damit zwei Jahre länger als zuletzt in diesem Amt mit fast unbegrenzter Machtfülle.
Weitere 12 Jahre mit Wladimir Putin? /

Massenproteste angekündigt
Die zur Wahl nicht zugelassene Opposition kritisierte die Wahl als nicht ehrlich und kündigte für den Abend Massenproteste in Moskau und St. Petersburg an. Auch das Lager von Putin, das am Sonntagabend mehr als 100'000 Menschen auf die Strasse gebracht hatte, will erneut Zehntausende Unterstützer des gewählten Präsidenten mobilisieren.
Mit Spannung wurde das Urteil der Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Moskau erwartet. Unabhängige russische Beobachter hatten Tausende Wahlrechtsverstösse beklagt.
Kommunistenchef Sjuganow sagte, er erkenne die Abstimmung nicht an. Die korrupte und kriminelle Staatsmaschinerie samt der vom Kreml gesteuerten Medien habe ausschliesslich für Putin gearbeitet, sagte er.