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Bei Kämpfen in Damaskus sterben laut Aktivisten über 80 MenschenKairo/Beirut - Mehr als 80 Menschen sind nach Angaben von Aktivisten am Montagmorgen in Syrien bei heftigen Gefechten in den Aussenbezirken der Hauptstadt Damaskus getötet worden. Der in Damaskus aktive Oppositionelle Heitham al-Abdullah sagte, dass unter den Toten etwa 50 regimetreue Soldaten seien.knob / Quelle: sda / Montag, 19. März 2012 / 11:58 h
Die Kämpfe waren in der Nacht zwischen Regierungstruppen und Rebellen der Freien Syrischen Armee ausgebrochen. Nachrichtensender berichteten auch von mehreren Explosionen im Viertel Al Mezzeh westlich des Stadtzentrums, wo auch viele Botschaften sind. Am Morgen sperrten Truppen von Präsident Baschar al-Assad laut Opposition zahlreiche Strassen und durchsuchten Häuser nach Rebellen.
Derweil planen die Vereinten Nationen und die Arabische Liga weitere Friedensverhandlungen mit dem Assad-Regime. Eine Delegation soll für den gemeinsamen Syrien-Sonderbeauftragten beider Organisationen, Kofi Annan, Gespräche mit der Regierung führen.
In Syrien sterben erneut 80 Menschen bei Protesten. /
Am Montag waren erste Beratungen im Aussenministerium anberaumt. UNO-Mission in Damaskus Derweil ist ein Experten-Team des Sondergesandten der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga, Kofi Annan, Montag zu Gesprächen in Damaskus eingetroffen. Annans Sprecher Ahmad Fausi bestätigte die Ankunft der fünfköpfigen Delegation in der syrischen Hauptstadt. Demnach sollen sie Beamte des syrischen Aussenministeriums treffen, um über Massnahmen zur Umsetzung der Vorschläge Annans zur Beilegung des Konflikts zu sprechen. Bei den Gesprächen soll es auch um die Entsendung einer neuen Beobachtermission gehen. Die Arabische Liga hatte Ende vergangenen Jahres eine eigene Beobachtermission nach Syrien geschickt. Doch wurde diese nach einem Monat zunächst ausgesetzt und später abgebrochen, nachdem sie wiederholt von den syrischen Behörden an ihrer Arbeit gehindert worden war.Desolate Lage Die humanitäre Lage in Syrien wird sich nach Einschätzung des Roten Kreuzes weiter verschlechtern. Ein Jahr nach Beginn des Blutvergiessens seien Sofortmassnahmen nötig, um den Menschen in Syrien zu helfen, sagte der IKRK-Chef Jakob Kellenberger dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow am Montag bei einem Besuch in Moskau. Kellenberger will die russische Führung bitten, sich bei der Regierung von Staatschef Baschar al-Assad für einen besseren Zugang der notleidenden syrischen Bevölkerung zu humanitärer Hilfe einzusetzen. Konkret geht es um die Syrer, die in Kampfgebieten eingeschlossen sind.
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