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Telekomanbieter treten aus dem Branchenverband ausZürich - Die Telekomunternehmen Orange, Sunrise und UPC Cablecom treten per Ende 2012 aus dem Schweizerischen Telekom-Branchenverband Asut aus. Sie begründen dies mit den stark unterschiedlichen Interessen der privaten und öffentlichen Telekomunternehmen.bg / Quelle: sda / Donnerstag, 5. April 2012 / 09:55 h
Es habe sich gezeigt, dass die Anliegen der privaten Anbieter von Asut nicht ausreichend vertreten werden könnten, teilten die drei grössten privaten Telekomunternehmen der Schweiz am Donnerstag mit. Deshalb hätten sie nun beschlossen, ihre gemeinsamen Interessen ausserhalb des bestehenden Verbandes zu verfolgen.
Orange, Sunrise und UPC Cablecom waren seit der Fusion der beiden Verbände SICTA und Asut im Jahr 2006 im neuen Telekom-Branchenverband vertreten.
Branchenverband überrascht Der Eskalation des Zwists der grossen Telekomanbieter hat den Branchenverband Asut offenbar überrascht: Die Asut zeigt sich erstaunt über den gleichzeitigen gemeinsamen Austritt von Sunrise, Orange und UPC Cablecom.Auch Sunrise verabschiedet sich aus dem Branchenverband. /
Denn die drei hätten nicht nur mit der Swisscom Differenzen, sondern seien in zentralen Fragen ebenfalls uneinig: Setze sich Sunrise vehement für die die Öffnung und den Zugang zu sämtlichen Breitbandnetzen ein, sei der Kabelnetzbetreiber UPC Cablecom beispielsweise gegen den technologieneutralen Netzzugang und damit auch gegen die Revision des Fernmeldegesetzes (FMG). «Die Asut bedauert den Entscheid der drei Provider aus dem Verband auszutreten», schreibt der Telekomverband in einer Stellungnahme. Der Verband sieht dadurch aber auch die Chance, sich wieder vermehrt für eine gemeinsame Branchenposition im Interesse eines starken Telekommunikationsstandortes Schweiz einzusetzen und nach aussen zu vertreten. Denn seit Gründung der Asut seien die Differenzen der grossen Telekomanbieter zu Tage getreten: «Es war von Anfang an klar, dass es in gewissen Fragen kaum möglich war, innerhalb der Asut einen Konsens zu finden und es wurden deshalb auch häufig Mehrheits- und Minderheitsmeinungen kommuniziert», hiess es weiter.
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