Rohrabacher habe am Wochenende kurzfristig mit einer Kongressdelegation zu Gesprächen mit Oppositionellen nach Kabul reisen sollen, erklärte die Sprecherin. Als Karsai davon erfahren habe, habe er dem US-Aussenministerium mitgeteilt, die Delegation dürfe nicht einreisen, wenn Rohrabacher mit von der Partie sei.
Daraufhin habe US-Aussenministerin Hillary Clinton den Abgeordneten, der sich in Dubai befand, angerufen und gebeten, nicht nach Afghanistan zu reisen, sagte Rohrabachers Sprecherin.
Der US-Abgeordnete Dana Rohrabacher erhebt Korruptionsvorwürfe gegen den afghanischen Präsidenten Hamid Karsai. /


Der Abgeordnete sei dieser Bitte aus «Respekt» nachgekommen.
Rohrabacher, Vorsitzender eines Unteraussschusses im Kongress, ist ein vehementer Kritiker der «korrupten Regierung Karsai und der gescheiterten US-Strategie», eine Demokratie nach westlichem Muster in Afghanistan zu installieren, erklärte Rohrabachers Sprecherin.
Der Republikaner hatte im vergangenen Monat Ermittlungen gefordert, ob Karsai ausländische Hilfsgelder für sich und seine Familie missbraucht.