Damit sinken die Gesamtkosten für das Übertragungsnetz 2013 um 15 Prozent, wie Swissgrid am Donnerstag mitteilte.
Die Systemtarife werden unter anderem zum Ausgleich zwischen produzierter und verbrauchter Strommenge benötigt. Laut Swissgrid können sie auch deshalb gesenkt werden, weil die Gesellschaft die Leistungen vermehrt im Ausland beschafft.
Stromkundinnen und -kunden werden somit 2013 einen Systemtarif von 0.31 Rappen pro Kilowattstunde (kWh) bezahlen. 2012 zahlen sie 0.46 Rappen.
Leicht höhere Preise für Netznutzung
Die Preise für die Netznutzung hingegen steigen leicht. Dies deshalb, weil Swissgrid die Auktionserlöse für grenzüberschreitende Netzkapazitäten vollständig dazu verwendet, das Netz zu erneuern und auszubauen. Bisher hat sie die Gelder teilweise für Tarifsenkungen eingesetzt.
Da weitere Investitionen in das Netz anstehen, rechnet Swissgrid auch für die Zukunft mit steigenden Netznutzungstarifen.
Haushalte zahlen 2013 weniger an das Strom-Übertragungsnetz. /


«Nur so ist es möglich, die Versorgungssicherheit längerfristig zu gewährleisten», heisst es in der Mitteilung.
Private zahlen durchschnittlich 43.50 Franken
Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 kWh zahlt laut Netzgesellschaft im nächsten Jahr 43.50 Franken an das Übertragungsnetz - das sind 7.50 Franken weniger als 2012.
Am gesamten Strompreis, den ein Haushalt bezahlt, machen die Kosten für das Übertragungsnetz 5 Prozent aus. Auf der Stromrechnung erscheint dieser Posten als «Netznutzung».
Für 2012 hatte Swissgrid die Kosten noch deutlicher gesenkt als für 2013: um 11 Franken pro durchschnittlichen Haushalt.
Gesamtkosten von 660 Millionen Franken
Die Gesamtkosten für das Übertragungsnetz betragen für das laufende Jahr 660 Millionen Franken. 2013 dürften sie 560 Millionen betragen, wie Swissgrid-Sprecher Thomas Hegglin zur Nachrichtenagentur sda sagte. Damit werde die Volkswirtschaft um 100 Millionen Franken entlastet.
Swissgrid kalkuliert jährlich für Netzbetreiber und Stromkunden die System- und Netznutzungstarife für das Schweizer Übertragungsnetz. Sie darf keine Gewinne erwirtschaften.