Die Männer arabischer Abstammung hatten geplant, als Vergeltung für die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen des Zeichners Kurt Westergaard die Redaktionsräume der Zeitung zu stürmen und dort um sich zu schiessen. Das Gericht in Glostrup bei Kopenhagen befand sie dafür des Terrorismus schuldig.
Bei Prozessbeginn im April bekannten sich die Angeklagten nicht schuldig. Später gab einer der Männer illegalen Waffenbesitz zu.
Die vier Männer wurden im Dezember 2010 in Kopenhagen verhaftet, nur wenige Stunden vor der geplanten Tat. Die dänische und die schwedische Polizei hatte sie zuvor über einen längeren Zeitraum beobachtet. Sie haben alle ihren Wohnsitz in Schweden.
Drei der Verurteilten sind schwedische Staatsbürger, der vierte hat eine Aufenthaltserlaubnis für das Land. Sie stammen aus Libyen, Tunesien, Marokko und dem Libanon. In einem überwachten Kopenhagener Apartment fand die Polizei zwei Schusswaffen, Munition und rund 20'000 Dollar Bargeld.
Umstrittene Karikaturen
Die dänische Polizei hat seit der Veröffentlichung der in der islamischen Welt heftig kritisierten Mohammed-Karikaturen mehrere Mordpläne gegen den heute 76-jährigen Westergaard aufgedeckt. Er hatte den Propheten Mohammed mit einer Bombe im Turban dargestellt.
Die von der «Jyllands Posten» im Jahr 2005 veröffentlichten Karikaturen des Propheten Mohammed hatten zu Demonstrationen und Unruhen in mehreren muslimischen Ländern geführt.
Im vergangenen Jahr wurde ein in Dänemark lebender Somalier ebenfalls wegen Terrorismusvorwürfen verurteilt, nachdem er mit einer Axt in das Haus des Karikaturisten eingebrochen war. Auch ein Tschetschene war wegen eines geplanten Briefbombenanschlags auf den Zeichner 2011 zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden.