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Bischöfe setzen sich für Asylbewerber einEinsiedeln SZ - Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) erinnert im Zusammenhang mit der Asylpolitik an die christlichen Werte. Die Asylsuchenden müssten eine Chance erhalten.alb / Quelle: sda / Freitag, 8. Juni 2012 / 12:05 h
Die Schweizer Bischöfe haben diese Woche im Kloster Einsiedeln ihre 296. Versammlung abgehalten. In einer am Freitag verbreiteten Mitteilung äussern sie sich auch zur Diskussion um eine weitere Verschärfung des Asylrechts.
Die Schweiz darf gemäss SBK ihre «herausragenden Werte» nicht vergessen. Als diese bezeichnet sie Solidarität, Gerechtigkeit und Aufmerksamkeit für Schwache sowie Respekt für die Würde jedes Menschen. Diese Haltung entspreche auch der christlichen Sicht auf den Menschen, woran erst kürzlich der Papst erinnert habe.
Besorgt zeigt sich die SBK über die prekäre Lage der Christen in vielen Ländern. Es deute vieles darauf hin, dass die Verhältnisse nicht besser, sondern schlechter würden. Besonders beunruhigend seien die Nachrichten aus Syrien.
Schweizer Bischöfe fordern Solidarität mit Asylbewerbern. /
Auch Caritas fordert mehr Solidarität Auch das Hilfswerk Caritas fordert mehr Solidarität und ruft die Schweiz dazu auf, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Anlässlich des Flüchtlingstages vom 16. Juni erinnert Caritas daran, dass weltweit bis zu 800'000 Menschen eine neue Heimat brauchten. Bei der Aufnahme von Kontingentflüchtlingen dürfte die Schweiz «durchaus etwas mutiger sein», hielt das Hilfswerk am Freitag fest. 2011 habe die Schweiz «lediglich» 3711 Menschen als Flüchtlinge anerkannt und 3070 geflohenen Menschen vorläufige Aufnahme gewährt. «Es besteht noch viel Spielraum, um uns am weltweiten Burden-sharing zu beteiligen», schreibt die Caritas. Beim Burden-sharing geht es darum, die Lasten zu teilen. Wie nötig dies sei, illustriert die Caritas am Beispiel Kenias: Ende 2011 befanden sich im Flüchtlingslager Dadaab im Nordosten Kenias 440'000 Flüchtlinge - angelegt sei das Lager aber eigentlich für 90'000 Personen. Die Menschen lebten unter äusserst prekären Bedingungen.
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