Betroffen seien Flüge von und nach Frankfurt, der Heimatbasis von Deutschlands grösster Fluggesellschaft. Die wirtschaftlich besonders lukrativen Langstrecken-Destinationen seien vereinzelt betroffen, vor allem aber Kurz- und Mittelstrecken.
Der Flughafen Zürich hingegen spürt die Auswirkungen kaum. Je drei Lufthansa-Flüge von Zürich nach Frankfurt und umgekehrt fallen als Folge des Streiks im Laufe des Freitagvormittags aus. Sie können aber durch Swiss-Flüge kompensiert werden.
Ausgleich mit Swiss-Kapazitäten
Von den täglich insgesamt 30 Flügen zwischen Frankfurt und Zürich - je 15 in jeder Richtung - fliegt die Lufthansa zwanzig, so die Flughafensprecherin. Der Streik der Flugbegleiter soll um 13 Uhr enden. In diese Zeit fallen je drei Lufthansa Flüge pro Richtung.
Flugbegleiter der Lufthansa streiken unter anderem für höhere Löhne. /


Für die Reisenden sind die Ausfälle nicht besonders schlimm. Wie eine Swiss-Sprecherin sagte, können sie mit Swiss-Kapazitäten ausgeglichen werden.
Auf dem Flughafen Basel-Mülhausen hat der Streik der Lufthansa-Flugbegleiter bisher keine Auswirkungen. Es gebe keine Annullationen von Flügen und auch keine Verspätungen, sagte eine Sprecherin des EuroAirports am Freitagmorgen auf Anfrage.
Streik für höhere Löhne
Die Flugbegleiter streiken unter anderem für höhere Löhne. Es handelt sich um den ersten Streik des Kabinenpersonals in der Geschichte der Lufthansa. Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo hatte am Dienstag nach dem Scheitern langwieriger Verhandlungen den Streik ausgerufen, dem die Mitglieder schon vorab zugestimmt hatten.
Die Gewerkschaft und das Personal fordern nach drei Jahren Nullrunden neben fünf Prozent höheren Entgelten unter anderem das Ende der Leiharbeit und Schutz gegen die Auslagerung von Jobs. Lufthansa plant hingegen mittelfristige Einsparungen bei den Personalkosten und will dafür unter anderem die Beförderungsstufen strecken.