Während die Slowenen immerhin der Schweiz unterlagen, können die Norweger keine «mildernden Umstände» geltend machen. Die Equipe von Egil Olsen verlor das «Nordderby» in Reykjavik gegen Island vor allem aufgrund grösserer Effizienz des Gegners.
Der Trainer fordert nun vor dem Sechs-Punkte-Spiel eine Reaktion: «Wir müssen von Anfang an bereit sein, diese Partie ist enorm wichtig.» Eine weitere Niederlage in diesem frühen Stadium der Ausscheidung - das gilt aber auch für Slowenien - würde zumindest die Chancen auf den Gruppensieg arg kompromittieren.
Isländer mit Selbstvertrauen
Ganz anders die Ausgangslage bei den Isländern, die auf Zypern gegen einen weiteren Startverlierer (1:3 in Albanien) antreten.
Norwegen steht nach der Startklatsche gewaltig unter Druck. /


Island beendete am Freitag mit dem Sieg gegen den Nachbarn eine Durststrecke von 11 Partien und 25 Jahren, was die heimische «Morgunbladid» zur Schlagzeile «Die norwegische Mauer wurde endlich niedergerissen» veranlasste.
Der erfahrene schwedische Trainer Lars Lagerbäck gilt als Hauptverantwortlicher für die kleine Euphorie im Land der Geysire. Der WM-Endrunden-Stammgast - er war bei den drei letzten Finalturnieren dabei - mahnt aber vor dem Abstecher auf die Mittelmeerinsel zur Vorsicht. «Der Gegner ist offenbar am Aufbau eines neuen Teams. Ich erwarte eine schwierige Begegnung, gerade angesichts der grossen Hitze», so Lagerbäck.