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Forderungen an Ringier im Fall SwissprintersZürich/Lausanne - Entlassene Swissprinters-Druckereiangestellte aus dem Waadtländer Renens haben am Donnerstag vor dem Ringier-Hauptsitz in Zürich einen offenen Brief mit Forderungen übergeben. Unterstützung erhielten die Betroffenen von der Gewerkschaft Syndicom.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 1. November 2012 / 22:24 h
Swissprinters-Verwaltungsratspräsident und Ringier-Verwaltungsrat Martin Werfeli habe den Brief entgegengenommen, sagte Roland Kreuzer, Leiter des Sektors Medien bei Syndicom, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Werfeli habe Verständnis gezeigt und «vage zugesagt», der Verwaltungsrat «könne die Angelegenheit nochmals diskutieren».
Zum Konflikt bei Swissprinters in Renens bei Lausanne kam es, als sich das Unternehmen zurückzog und den Betrieb an die neu gegründete Druckerei IRL+ überging. Diese übernahm 71 der 126 Beschäftigten. Für die übrigen wurde ein Sozialplan beschlossen. Diesen bezeichnet die Gewerkschaft als ungenügend.
Für alle nicht von der IRL+ Übernommenen fordert die Gewerkschaft Abgangsentschädigungen von zehn Prozent eines Monatslohns pro Anstellungsjahr.
Swissprinters gehört mehrheitlich dem Medienhaus Ringier. (Symbolbild) /
Jene, die keine neue Stelle haben, sollen während sechs Monaten Ausgleichszahlungen auf den alten Lohn erhalten. Brief an den Kanton Ebenfalls am Donnerstag habe man einen Brief an das kantonale Einigungsamt des Kantons Waadt abgeschickt, sagte Kreuzer. Es soll Ringier, die betroffenen Arbeitnehmer und die Gewerkschaft an einen Tisch bringen. Das müsse man jetzt erst einmal abwarten. Swissprinters gehört mehrheitlich dem Medienhaus Ringier. Minderheitsbeteiligungen halten die NZZ-Mediengruppe und die SWP-Holding, die ihrerseits den beiden Medienunternehmen gehört. Im September 2012 war die zuvor ebenfalls beteiligte Tamedia ausgestiegen. In den letzten Jahren wurden mehrere Standorte geschlossen. Heute wird nur noch in Zofingen AG produziert.
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