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Schweizer UNO-Beobachter im Kongo überfallenBern - Zwei Schweizer Offiziere der UNO-Mission MONUSCO sind im Osten des zentralafrikanischen Kongo von Bewaffneten überfallen worden. Sie blieben jedoch unverletzt.alb / Quelle: sda / Donnerstag, 22. November 2012 / 15:03 h
Der Swissint-Sprecher Hans-Jörg Ruh bestätigte am Donnerstag eine entsprechende Meldung der Basler Zeitung zum Vorfall am Dienstag vergangener Woche.
Nach dem Überfall in ihrem Wohnhaus in Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo (RDC) durch vier Kämpfer wurden die beiden Soldaten nach der Hauptstadt Kinshasa in Sicherheit gebracht. Die beiden Schweizer nehmen als unbewaffnete Militärbeobachter an der UNO-Friedensmission MONUSCO teil.
Das für die Schweizer Auslandeinsätze zuständige Swissint-Zentrum im Verteidigungsdepartement VBS habe nicht von sich aus informiert, um die Sicherheit der betroffenen Offiziere nicht zu gefährden, sagte Ruh weiter.
Bei dieser Art von freiwilligem Auslandeinsatz müsse jedoch mit erhöhter Gefahr gerechnet werden. Auf gefährliche Situationen wie die eines bewaffneten Überfalls würden die Soldaten in der Ausbildung vorbereitet.
Knappes Dutzend Schweizer im Kongo im Einsatz Derzeit nehmen laut dem Swissint-Sprecher insgesamt ein knappes Dutzend Schweizer an der MONUSCO in der Demokratischen Republik Kongo teil, die Mehrheit davon sind Offiziere. Insgesamt sind nach UNO-Angaben derzeit knapp 17'000 UNO-Soldaten in dem zentralafrikanischen Land stationiert. Bisher waren die UNO-Friedenssoldaten an verschiedenen Orten im Land stationiert. Nun versucht sie die MONUSCO-Leitung möglichst in die Hauptstadt Kinshasa zu bringen, wo die Lage immer noch am sichersten ist. Während eines Einsatzes trägt die UNO-Mission die Verantwortung für die Sicherheit der Mitarbeiter vor Ort. Die kongolesischen Rebellen hatten letzte Woche die Grossstadt Goma im Osten des Landes eingenommen. Nun wollen sie das ganze Land unter ihre Kontrolle bringen, wie am Mittwoch ein Sprecher der Gruppe M23 verkündete. Die Rebellen planen demnach einen Einmarsch in die 1600 Kilometer entfernt liegende Hauptstadt Kinshasa.
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