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Grippe-Epidemie hat alle Regionen in der Schweiz erreichtBern - Die Grippe-Epidemie hat in der vergangenen Woche alle Regionen der Schweiz erreicht. Am stärksten betroffen waren weiterhin die Kantone Graubünden und Tessin. Auch 60 Rekruten waren in ärztlicher Behandlung.knob / Quelle: sda / Mittwoch, 23. Januar 2013 / 15:37 h
Im Vergleich zur Vorwoche ist die Zahl der Grippefälle in der Schweiz weiter gestiegen: Von 140 auf neu 201 grippebedingte Konsultationen pro 100'000 Einwohner. Dies geht aus dem Meldesystem des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) hervor.
Damit liegt die Zahl der Grippefälle seit drei Wochen über dem Schwellenwert von 69 Verdachtsfällen. Das BAG erwartet, dass die Zahl der Grippekranken in den nächsten Wochen noch zunimmt. Die Grippeepidemie ist diese Saison rund vier Wochen früher ausgebrochen als im Vorjahr.
Wie in der Vorwoche waren die Kantone Graubünden und Tessin mit total 389 Arztkonsultationen pro 100'000 Einwohner am stärksten vom Grippeausbruch betroffen. Weiter gestiegen ist die Verbreitung der Grippe in der Zentralschweiz (221) und in der Nordostschweiz (199). Das Ausmass einer Epidemie wurde auch in der Nordwestschweiz (144) erreicht.
Die Zahl der Grippefälle liegt seit drei Wochen über dem Schwellenwert von 69 Verdachtsfällen. (Symbolbild) /
Grippe in Rekrutenschule Nicht verschont vom Grippeausbruch blieb auch die Infanterie-Rekrutenschule in St. Gallen, wie das Verteidigungsdepartement am Mittwoch mitteilte. Seit Anfang Woche werden 60 Rekruten mit Grippesymptomen in verschiedenen Krankenabteilungen behandelt. Für die laufende Grippesaison sollte gemäss BAG genügend Impfstoff vorhanden sein. Es stehen ungefähr so viele Impfdosen gegen die saisonale Grippe zur Verfügung, wie jeweils in den vergangenen zwei Jahren verabreicht worden waren. Noch im Oktober 2012 herrschte ein Engpass. Das Heilmittelinstitut Swissmedic verhängte einen Verkaufsstopp für die Impfstoffe Agrippal und Fluad von Novartis. Der Grund waren mögliche Verunreinigungen. Nach einer Kontrolle hob Swissmedic Ende Oktober den Anwendungsstopp für beide Mittel auf.
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