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Mursi warnt vor Intervention in SyrienKairo - Die islamischen Staaten ziehen sowohl in der Mali-Krise als auch im Syrien-Konflikt nicht an einem Strang. Das zeigte sich am Mittwoch während des Gipfeltreffens der Organisation der islamischen Konferenz (OIC) in Kairo.bg / Quelle: sda / Mittwoch, 6. Februar 2013 / 15:47 h
Ägyptens Präsident Mohammed Mursi sagte in seiner Eröffnungsrede, sein Land wolle sich nach seiner «erfolgreichen Revolution» stärker als bisher mit den islamischen, arabischen und afrikanischen Staaten vernetzen. Er klagte über die «negative Darstellung des Islam und der Muslime» in vielen Teilen der Welt.
Mit deutlichen Worten lehnte Mursi eine Militärintervention in Syrien ab. Er rief die oppositionellen Gruppen in Syrien auf, an einem Strang zu ziehen.
Mursi forderte zugleich die syrische Führung um Präsident Baschar al-Assad auf, die «Lehre der Geschichte» anzunehmen. «Diejenigen, die ihre persönlichen Interessen über die Interessen der Völker stellen, werden am Ende gehen müssen», sagte er.
In einem Entwurf für das Abschlussdokument des zweitägigen Gipfeltreffens werden Syriens Führung und Opposition zu Gesprächen aufgefordert. Ein Amtsverzicht Assads wird aber nicht erwähnt. Der Iran, der ebenfalls am Gipfel teilnimmt, ist ein enger Verbündeter des Assad-Regimes.
Ägyptens Präsident Mohammed Mursi. (Archivbild) /
Uneinigkeit über Frankreichs Mali-Intervention Beim Konflikt in Mali sind sich die islamischen Staaten nicht einig. Der Präsident des Senegal, Macky Sall, lobte die Intervention der Franzosen in Mali, die sich gegen militante Islamisten richtet. Mehrere arabische Staaten, darunter Ägypten, hatten den französischen Militäreinsatz zuvor scharf kritisiert. Auf der Tagesordnung des Gipfels stand auch Israels Siedlungspolitik in den besetzten Palästinensergebieten. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas beklagte die Bautätigkeit der Israelis in Jerusalem. Die syrischen Konfliktparteien rief er auf, die palästinensischen Flüchtlingslager in Syrien zu verschonen. An der zweitägigen Konferenz nahm auch Präsident Mahmud Ahmadinedschad teil, der als erster Staatschef der Islamischen Republik Iran Ägypten besucht. Der tunesische Präsident Moncef Marzouki sagte nach Informationen der ägyptischen Staatsmedien wegen der Ermordung des Oppositionspolitikers Chokri Belaid seine Teilnahme kurzfristig ab.
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