Der 85-Jährige wird in Castel Gandolfo südlich von Rom die kommenden Monate in der päpstlichen Sommerresidenz verbringen. Seine letzte öffentliche Handlung als Papst soll am Abend ein Gruss an die Gläubigen von der Loggia des Palastes sein.
Um 20 Uhr wird als symbolisches Zeichen für das Ende seines Pontifikats das Portal der Residenz geschlossen. Benedikt ist der erste Papst der Neuzeit, der freiwillig zurücktritt. Damit beginnt auch die Zeit der Sedisvakanz («leerer Stuhl Petri»).
Abschiedsgruss per Twitter
In seinem letzten Tweet als Oberhaupt der katholischen Kirche bedankte sich Benedikt für die Unterstützung. «Danke für eure Liebe und Unterstützung.
Knapp acht Jahre nach seiner Wahl zum Oberhaupt der katholischen Weltkirche legt Papst Benedikt XVI. heute sein Amt nieder. (Archivbild) /


Ich wünsche, dass ihr immer Freude dabei erfahrt, Christus in die Mitte eures Lebens zu stellen».
Der Account soll zunächst stillgelegt werden, bis Benedikts Nachfolger entscheidet, ob auch er unter dem Namen «@Pontifex» weiter twittern will. Der Papst hat über 2,9 Millionen Follower auf Twitter.
Von der Öffentlichkeit hatte sich Benedikt bereits am Mittwoch mit einer emotionalen Ansprache und unter dem Jubel von fast 150'000 Menschen verabschiedet. In seinem Pontifikat habe es Zeiten mit hohem Wellengang und Gegenwind gegeben, sagte er in seiner Ansprache auf dem Petersplatz.
Inmitten des Abschieds ist die Diskussion um die Nachfolge im Vatikan bereits in vollem Gang. Im März sollen die Kardinäle zum Konklave zusammenkommen und einen Nachfolger für Benedikt bestimmen, der vor gut zwei Wochen überraschend seinen Rücktritt zum Ende des Monats angekündigt hatte.