Jeremy Irons (64) hätte keine Lust, Schülern etwas beizubringen.
Der Schauspieler ('Die Borgias') gibt in seinem Film 'Nachtzug nach Lissabon' einen Lehrer, aber er selber kann nicht viel an dieser Aufgabe finden, wie er im Interview mit 'TELE 5' gestand: «Ich bezweifle, dass ich die Geduld dazu hätte. Ich bewundere Lehrer wirklich, wie sie Jahr für Jahr Dinge wiederholen, um Kindern Wissen zu vermitteln. Aber die Energie dazu aufzubringen, den gleichen Lehrplan immer wieder herunterzubeten, muss schon enorm sein», erklärte der Oscar-Preisträger anerkennend.
Jeremy Irons entpuppte sich auch als Kritiker von EU-Vorschriften.
Jeremy Irons /


Der in Irland lebende Filmstar kann damit wenig anfangen: «Vor ein paar Jahren habe ich auf dem Weg zu meinem Haus ein Schild gesehen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Km/h. Aber diese Strasse ist voller Schlaglöcher, so dass man - wenn man Glück hat - gerade mal 25 Stundenkilometer fahren kann. Wofür also dieses Schild? Es ist lächerlich, was man uns alles vorschreibt.» Der Brite hat seine eigene Vorgehensweise: «Ich versuche immer, den Sinn hinter jeder Regel zu erkennen. Wenn ich keinen sehe, halte ich mich nicht immer dran, solange ich dabei niemanden verletze.»
Der Star gab auch zu, dass er ziemlich lange brauchte, bis er wusste, wie er sein Leben leben wollte. Diese Erleuchtung sei ihm erst mit knapp 30 gekommen: «Ich habe gelernt, dass ich Herr meiner eigenen Entscheidungen bin und besser mein Schicksal selbst in die Hand nehme. Als Schauspieler denken wir gerne, dass andere für uns entscheiden und wir nur Angestellte sind», seufzte Jeremy Irons.