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Katholiken warten weiter auf einen TerminVatikan - Das Datum für den Beginn des Konklaves zur Wahl eines Nachfolgers von Papst Benedikt XVI. steht weiterhin nicht fest. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi sagte am Donnerstag, er wisse um die «Nervosität» in dieser Frage, aber es gebe noch keinen Termin.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 7. März 2013 / 19:40 h
Lombardi dementierte Medienberichte, wonach es am kommenden Montag eine Sondermesse für die Papstwahl («pro eligendo pontifice») als Auftakt für das Konklave geben werde. Als mögliches Datum für den Beginn der Papst-Wahl gilt unter Beobachtern weiter der 11. März.
Am Donnerstag waren 114 der 115 wahlberechtigten Kardinäle in Rom eingetroffen; erwartet wurde noch die Ankunft des Vietnamesen Jean-Baptiste Pham Minh Man. Sind alle 115 versammelt, kann ein Datum festgelegt werden. An der Papstwahl dürfen nur die Kardinäle teilnehmen, die zum Zeitpunkt des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. jünger als 80 Jahre waren.
Lombardi sagte, am Donnerstagvormittag hätten die 152 Kardinäle unter anderem über die wirtschaftliche Situation des Heiligen Stuhls diskutiert.
Beobachter rechnen mit einem Beginn am 11. März. /
Drei für den Bereich zuständige Kardinäle informierten die übrigen Geistlichen über die aktuelle Lage. Beobachter spekulieren unterdessen auch über Spannungen unter den Kardinälen. Nordamerikanische Purpurträger suchten nach Medienberichten die Unterstützung ihrer afrikanischen und südamerikanischen Kollegen für einen nichteuropäischen Kandidaten für den Stuhl Petri, da aus Europa kein moderner Papst kommen könne. «Vatileaks»-Affäre sorgt für Gesprächsstoff Auch die «Vatileaks»-Affäre um gestohlene Dokumente des Papstes, Intrigen und Korruption im Vatikan beschäftigte die Kardinäle. Es sei «selbstverständlich», dass sie auch darüber sprächen, sagte Lombardi. Vor allem Purpurträger aus Übersee hatten von der Kurie in Rom mehr über die Affäre wissen wollen. Der zurückgetretene Benedikt hat die Untersuchungsakten dazu für den Nachfolger bereitlegen lassen. Die Tageszeitung «La Repubblica» zitierte am Donnerstag eine anonyme Quelle, die zusammen mit mehr als 20 anderen «Maulwürfen» im Vatikan Auslöser der Publikationen gewesen sein will und neue Enthüllungen ankündigte: «Der 'Vatileaks'-Fall ist vor dem Konklave immer noch relevant, der Kampf für Transparenz geht weiter.» Eine Menge Wahrheit müsse noch ans Tageslicht. Auch die vom Vatikan nicht kommentierten Berichte über homosexuelle Seilschaften und Erpressung am Heiligen Stuhl seien «alle wahr», sagte die anonyme Quelle.
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