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Pompeji: Private Sponsoren sollen Zukunft sichernRom - Italien begibt sich auf die Suche nach privaten Geldgebern und anderen Sponsoren, um künftig den Betrieb und die Pflege der archäologischen Stätte in Pompeji sicher stellen zu können.bg / Quelle: pte / Montag, 11. März 2013 / 09:48 h
Bis 2015 werden die von der EU bereitgestellten 105 Mio. Euro aufgebraucht sein. Das gegenwärtige Restaurationsprogramm läuft unter dem Namen «Grande Progetto». Italiens Ministerium für Kulturgüter muss Pompeji für die Zeit danach fit machen, denn schliesslich werden pro Jahr rund fünf Mio. Euro für Erhaltung, Überwachung und andere anfallende Kosten benötigt. Rom will das mit mittel- bis langfristigen Sponsorenverträgen bewerkstelligen.
Streichung möglich Das Ministerium hat nun gemeinsam mit Experten und einer Delegation der UNESCO einen ersten Entwurf für die finanzielle sowie materielle Sicherung der Zukunft des Weltkulturerbes Pompeji auf den Tisch gelegt. Sollte das Ministerium der UN-Organisation allerdings bis Ende dieses Jahres keine fertige Endfassung vorlegen, steht man vor der Streichung von der Liste der unter dem Schutz der UNESCO stehenden Weltkulturgüter. «Ich bin sicher, dass der Plan bis Dezember fertig sein wird», gibt sich der dafür in Rom zuständige Minister Gianni Bonazzi jedoch optimistisch.Das Weltkulturerbe Pompeji verfällt. /
Kulturpolitik fehlt Geld Der Plan wurde notwendig, nachdem eindringendes Wasser die berühmten Gladiatorenhäuser zum Einsturz brachten. Doch das ist kein Einzelfall. Zahlreiche andere Bauwerke sind gefallen bzw. fallen den äusseren Umwelteinflüssen zum Opfer. Der Tourismus trägt das Restliche dazu bei. Die antike Stadt am Fusse des Vesuvs ist seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe. Seitdem fordert die Organisation regelmässig mehr Schutzmassnahmen - bislang jedoch vergeblich. Insgesamt besuchen jährlich mehr als zwei Mio. Besucher die Ausgrabungsstätte südlich von Neapel. Die Suche nach Sponsoren, deren Geld den Verfall von Kulturgütern verhindern sollen, ist in erster Linie der wirtschaftlichen Lage des Landes geschuldet. Der Restauration von historischen Denkmälern steht immer weniger Geld zur Verfügung.
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