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USA: Internet-User verzichten vermehrt auf Kabel-TVPlaya Vista/Rochester/Graz - Ein Drittel aller Internet-User in den USA würden auf ihren Fernseher verzichten und ihre Lieblings-Programme nur noch online schauen. Viele davon haben dies bereits umgesetzt.tafi / Quelle: pte / Donnerstag, 4. April 2013 / 15:16 h
Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung von Belkin und Harris Interactive. Das Online-Streaming von Videos im Internet hat über die Jahre immer mehr an Popularität gewonnen, sodass traditionelles Fernsehen zusehends abnimmt. Zwölf Prozent der Internet-Befürworter sind sogar stark für den Austausch. Für 2014 wird sogar prognostiziert, dass sich die Hälfte der US-Bevölkerung online unterhalten lassen wird.
Trend-Welle Richtung Europa «Der Trend aus den USA rollt auch auf uns zu, allerdings mit einer kleinen Zeitverzögerung von ungefähr zwei bis drei Jahren. Das ist eine logische Vernetzung oder Verschmelzung der Medien», erklärt Martin Ebner vom Institut für Informationssysteme und Computer-Medien an der Technischen Universität Graz. Ob alte Medien durch neue wider aller Entgegnungen nun doch ersetzt werden, ist laut dem Experten eine Definitionssache.Ein Drittel der Amerikaner würde auf ihren Fernseher verzichten und ihre Programme nur noch online schauen. /
«Es gibt bereits vermehrt Fernseher, die mit dem Internet vernetzt sind», sagt er. Dies sei weder eine Ablöse noch ein Ersatz, sondern vielmehr eine andere Form der Nutzung. «Zukünftig wird nicht mehr ausschliesslich über die Satelliten-Schüssel empfangen, sondern im Internet gestreamt», führt der Fachmann aus. Kabel-Anbieter passen Angebot an Wirkliche Konsequenzen hat diese Tendenz für Kabel-Anbieter jedoch nicht. «Sie werden sich der Kundennachfrage anpassen und diese in ihr Angebot auch dementsprechend einspeisen. Zudem wird Internet bereits über Kabel angeboten», so Ebner. Die Diskussion über den crossmedialen Antrieb laufe dabei in eine andere Richtung. «Es stellen sich vielmehr die Fragen, inwieweit Crossmedia eine Belastung für andere Medien sind und was es für die Netzwerkneutralität bedeutet», schliesst der Spezialist ab.
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